Zubehörspezialist Knog aus Australien ist bekannt für innovative Produkte, die sich von den Mitbewerbern unterscheiden: sei es eine futuristische Fahrradbeleuchtung, die minimalistische Klingel Oi oder auch das neueste Produkt Knog Scout. Dabei handelt es sich um ein Gadget, das gleich zwei Funktionen kombiniert – so ist der Scout zum einen eine Alarmanlage, zum anderen auch ein Tracker zur Lokalisierung der Position des Fahrrads.
Apple Technologie fürs Tracking
Für den Tracker nutzt Knog die Find Me-Technologie von Apple, bekannt aus den populären AirTags. Deren Funktion zur Lokalisierung haben wir ja bereits ausführlich in diesem Artikel beschrieben.
Das Fazit lautet dabei in Kürze: gegenüber GPS-basierten Trackern weist das System von Apple einige Einschränkungen auf, punktet allerdings mit vergleichsweise günstigem Preis und sehr langer Akkulaufzeit. Diese Attribute gelten somit auch für den Scout von Knog, der als offiziell zertifiziertes Apple-Zubehör verkauft wird.
Einschränkend muss man somit auch gleich darauf hinweisen, dass die Funktion auch nur mit iOS-Geräten von Apple funktioniert. Ebenso ist auch der Scout mit der Anti-Stalking-Funktion des AirTags ausgestattet: wenn also eine fremde Person für längere Zeit mit dem Scout am Fahrrad unterwegs ist, macht dieser irgendwann mit einem Warnton auf sich aufmerksam. Im Falle eines Diebstahls ist dies natürlich ein Nachteil, da so unter Umständen ein Dieb auf den Tracker aufmerksam gemacht wird. Allerdings hat man als Besitzer mindestens bis dahin Zeit, die Position des Bikes ausfindig zu machen.
Die Lokalisierung erfolgt dann direkt in Apples Find Me-App (im deutschen nennt sie sich ja „Wo ist?”), dort wird der Tracker ähnlich einem regulären AirTag aufgeführt. Knogs eigene Smartphone App braucht man dann für die zweite Funktion, die Alarmanlage: ein Sensor im Scout registriert Bewegungen und löst dann – abhängig von der eingestellten Empfindlichkeit – einen Alarm aus. Mit der App schaltet man die Funktion der Alarmanlage ein und aus und wird benachrichtigt, wenn der Alarm ausgelöst wird.
Hier ist der Scout besser als ein AirTag
Im Vergleich zum AirTag verfügt der Scout aber über einen integrierten Akku anstatt einer Einweg-Knopfzelle. Die Akkulaufzeit soll bis zu 6 Monate betragen, aufgeladen wird über einen aktuellen USB-C-Port.
Akustisch macht der Scout mit einem bis zu 85 db lauten Warnsignal auf sich aufmerksam, das auf den potenziellen Diebstahl hinweist und diesen so möglichst verhindern soll.
Mit seinen Abmessungen von 105 x 25 mm bei knapp 1 cm Dicke ist das Gehäuse des Scout angenehm unauffällig und lässt sich dank zwei passender Schrauben an jedem Rahmen mit Flaschenhalter-Befestigung anbringen. Montiert man ihn unter einem solchen, ist er fast unsichtbar. Montiert man ihn ohne Flaschenhalter, ist er hingegen einfacher zu erkennen. Hierfür liefert Knog eine grell-gelbe Schutzhülle mit, die das Gadget betont auffallen lässt – und somit potenzielle Diebe eher abschrecken soll.
Fazit
Mit dem Scout bietet Knog ein höchst interessantes Zubehör für Apple-Nutzer, die ihr Fahrrad etwas besser vor Diebstahl schützen wollen. Die Funktion ist dabei mit einem AirTag fast identisch, allerdings kann der Scout mit seinem Akku einfach aufgeladen werden. Die Alarmfunktion ist zudem ein echter Mehrwert gegenüber dem Airtag, zumal auch der Preis des Gadgets wirklich fair erscheint: So kostet der Scout knapp 60 Euro – und ist damit nur rund 30 Euro teurer als Apples Tracker, der weniger Fahrrad-orientierten Funktionen bietet und zudem meist auch noch eine eigene Befestigung benötigt.
Update: Wir konnten inzwischen den Knog Scout hier einem ausführlichen Test unterziehen.