Was aus VanMoof wurde, nachdem man ein günstigeres Einsteigermodell präsentiert hatte, ist inzwischen weithin bekannt. Hoffen wir also, dass Cowboy einen anderen Weg gehen wird – denn die Belgier erweitern heute mit dem Namenszusatz Core ebenso ihr Line-up um ein preiswerteres Modell. Dabei handelt es sich allerdings nicht um ein ganz neues Bike, sondern um die bekannte Cowboy-Modellreihe der vierten Generation. Für dieses neue Core-Modell muss man auf einige Features verzichten, kann das Bike aber damit aktuell um 500 Euro vergünstigt ab 2.490 Euro erwerben!
Auf was muss man beim Cowboy Core verzichten?
Die Gute Nachricht: es ist nicht viel, was Cowboy für das Einsteigermodell gestrichen hat. Sicherlich verschmerzbar ist, dass das Modell nur in schwarz erhältlich ist und es keine weiteren Farboptionen gibt – zumal diese Lackierung ohnehin die Beliebteste unter Cowboy-Nutzern sein dürfte. Schwerwiegender ist hingegen die zweite Änderung: statt des bekannten Gates Carbon Drive-Zahnriemens kommt das Bike erstmals mit einer herkömmlichen Fahrradkette! Damit verliert man all die Vorteile, die ein Riemenantrieb bietet: Sauberkeit, Wartungsarmut und die lautlose Arbeitsweise, welche perfekt zum ebenso leisen Nabenmotor gepasst hat.
Auch fehlt dem neuen Modell auch die drahtlose Lademöglichkeit für das Smartphone am Lenker. Nach wie vor bietet das Cockpit eine Smartphone-Halterung, jedoch ohne das integrierte Qi-Ladegerät LED-Batterieanzeige. Und letztlich ist das beiliegende Ladegerät etwas schwächer dimensioniert, was zu einer Verlängerung der Ladezeit um 40 Minuten führt. Abgesehen davon ist das Core-Modell bei der Hardware identisch zum bekannten Cowboy-Bike.
Weitere Unterschiede finden sich aber bei der Software: während die Google-Navigation und das Tracking des Bikes via GPS bei allen Bikes an Bord ist, packt Cowboy nun erweiterte Software-Funktionen in das sogenannte Connect-Paket. Dieses umfasst dann die Möglichkeit zur Konnektivität mit der Apple Watch, Vorausschauende Meldungen und Crash-Detection sowie das erst in diesem Jahr vorgestellte AdaptivePower.
Legt man auf die Funktionen des Connect-Pakets Wert, kann man das neue Cowboy Core-Modell damit für einen Aufpreis von 300 Euro erwerben und landet bei einem Gesamtpreis von 2.790 Euro. Das bislang schon erhältliche Bikes für 2.990 Euro erhält nun die Ausstattungsbezeichnung Performace-Connect.
Die drei neuen Ausstattungsvarianten in der Übersicht:
- Cowboy Core: Fahrradkette statt Riemen, kein Smartphone-Ladegerät, keine LED-Batterieanzeige, Standardladegerät. In schwarz erhältlich für 2.490 Euro.
- Cowboy Core+Connect: Zusätzlich zum Cowboy Core mit Software-Funktionen wie AdaptivePower, Apple Watch-Konnektivität, Vorausschauende Meldungen und Crash-Detection. In schwarz erhältlich für 2.790 Euro.
- Cowboy Performance+Connect: Zusätzlich zum Cowboy Core+Connect mit Zahnriemen statt Fahrradkette, Smartphone-Ladegerät, LED-Batterieanzeige und Schnellladegerät. In 5 Farben erhältlich für 2.990 Euro.
Fazit
Erfreulich, dass der Einstieg in die Welt von Cowboy durch den gesenkten Preis wieder etwas zugänglicher wird. Für 2.490 Euro erhält man damit immer noch ein sehr attraktives Bike, das auch trotz der reduzierten Software-Ausstattung noch wesentliche Features wie das Tracking mit GPS bietet. Ob einem dann die erweiterten Software-Möglichkeiten des Connect-Pakets dann 300 Euro Wert sind, muss jeder für sich ausmachen. Entscheidender dürfte für viele hingegen sein, ob sie tatsächlich auf den Zahnriemen verzichten möchten – ist er doch die ideale Ergänzung zum eleganten und modernen Auftritt des Cowboys.
Unabhängig von diesen Entscheidungen können Kunden diese drei Ausstattungsvarianten bei allen drei Cowboy-Bikes wählen: dem sportlichen Cowboy Classic, dem Cowboy Cruiser mit aufrechter Sitzposition und dem Cowboy Cruiser ST mit tiefem Einstieg. Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten gibt es direkt auf der Website von Cowboy.