Das Smartphone kann in der Tasche bleiben …

Beeline Velo 2: Kompaktes Fahrrad-Navi im Test

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Eigentlich ist die Navigation am Fahrrad ja gar kein Problem: dank zahlreicher Befestigungs-Systeme (wie dem von SP Connect) lässt sich das Smartphone ganz einfach am Lenker des Rads befestigen und Apps wie Google Maps leiten einen direkt zum gewünschten Ziel. Im Alltag aber merkt man schnell, dass es meist doch nicht so easy ist – und es drängen sich ein Fragen auf: Will man sein wertvolles Smartphone denn wirklich relativ ungeschützt am Lenker des Fahrrads befestigen? Wie schnell leert sich der Smartphone-Akku, wenn ständig das Display eingeschaltet ist? Und besteht nicht auch die Gefahr, dass die Kameralinsen des Smartphones bei Fahrten über holprige Straßen Schaden nehmen könnten?

Genau hier setzt Beeline mit dem Velo 2 an: das kompakte Fahrrad-Navi ist als Ergänzung zum Smartphone gedacht und sorgt dafür, dass dieses in der Tasche bleiben kann. Dort ist es gut geschützt vor den Einwirkungen von außen und geht zudem sparsamer mit dem Akku um – denn der Smartphone-Bildschirm wird nicht benötigt. Die Aufgabe der Anzeige und Bedienung übernimmt nämlich die Hardware von Beeline, das Velo 2 Display.

Modern, kompakt und robust: das Velo 2 Display

Mit einem Durchmesser von 45 mm und einer Höhe von 15 mm ist das Display angenehm kompakt, aber groß genug um die Infos zur Navigation gut lesbar darzustellen. Am Rand ist das Display druckempfindlich und mit vier Tasten belegt (oben, unten, links und rechts), womit sich auch während der Fahrt schell und intuitiv Ansichten wechseln und Einstellungen vornehmen lassen. Für die Stromversorgung sorgt ein integrierter Akku, der bis zu 11 Stunden Laufzeit sorgen soll und ganz zeitgemäß über einen USB-C-Anschluss aufgeladen wird. Auch ein Regenschauer soll dem Velo 2 übrigens nichts anhaben können, ist es doch wasser- und staubgeschützt.

Befestigt wird das Display mit der mitgelieferten Halterung am Lenker oder Vorbau, in der das Display mit einer Drehbewegung einrastet. Trotz der Befestigung mit einfachen Gummiringen hält dieses System sehr stabil am Vorbau und funktionierte im Test stets zuverlässig und problemlos. Eine fest am Rad verschraubte Halterung, z. B. in Form einer Steuersatzkappe, wäre für Dauernutzer aber sicherlich eine attraktive Option. Denn dass man das Velo 2 gerne am Bike hat, liegt nicht nur an seiner praktischen Funktion – auch das moderne und cleane Design des Displays trägt seinen Teil dazu bei!

Schnell, ausgewogen oder ruhig – welche Route soll es sein?

Essentieller Bestandteil ist neben dem Velo 2-Display auch die Beeline Smartphone-App, welche kostenlos für iOS und Android verfügbar ist. Mit ihr werden Routen in jeweils drei Kriterien berechnet: zum einen die „schnellste Route“ für alle, die es besonders eilig haben. Im Kontrast dazu gibt es die „ruhige Route“, welche vielbefahrene Straßen meidet und einen lieber entspannt durch Parks und ruhige Nebenstraßen leitet. Als Mittelweg gibt es letztlich die „ausgewogene Route”, welche eine Mischung aus den beiden anderen Routen-Berechnungen darstellt. Die berechnete Streckenführung und die jeweilige Fahrtzeit für jede Strecke ist dabei direkt ersichtlich, wodurch man einen guten Vergleich zwischen den drei Routen hat. Auch lassen sich zusätzliche Streckenpunkte zur Route hinzufügen und ggf. wieder entfernen. Schön wäre noch eine Anzeige der Steigungen bzw. des Höhenprofils der jeweiligen Routen, was die Software derzeit allerdings nicht bietet.

Häufig genutzte Strecken und oft angefahrene Orte lassen sich auf der Startseite der App als Favoriten speichern, zudem lassen sich dort auch diverse Anpassungen vornehmen. So können die Art der Kartendarstellung verändert werden (Karte, Gelände, Hybrid und Satellit), ebenso lassen sich Routen teilen und herunterladen oder importierten (im GPX-Format). Relativ neu ist die Kompatibilität mit Strava, wodurch gefahrene Strecken in das sozialen Netzwerk übertragen werden können.

Ein besonderes Feature des Systems ist die Möglichkeit, dass Straßen von den Nutzerinnen und Nutzern bewertet werden können. Diese Infos werden laut Beeline in die Berechnung der Routen mit einbezogen und sollen so zu besseren Ergebnissen bei der Berechnung der Strecken führen.

Die Verbindung zwischen Display und Smartphone funktionierte im Test stets zuverlässig und ohne weiteres Zutun: ist das Velo 2 eingeschaltet und die App geöffnet, koppeln sich beide Geräte unmittelbar und automatisch.

Volle Fahrt voraus: so navigiert einen das Velo 2

Einmal in Fahrt, erklärt sich die Funktion des Velo 2 dann fast von allein. Auf dem Display wird die Richtung übersichtlich mit einem großen Pfeil in schwarz-weiß dargestellt, die zu fahrende Strecke ist als fette Linie gekennzeichnet. Kreuzungen oder Abzweigungen werden mit feinere Linien dargestellt, was besonders bei komplexen Verkehrsknotenpunkten in der Stadt für eine bessere Orientierung sorgt.

Hilfreich ist auch das akustische Signal, das vor einer Abzweigung ertönt. Damit weiß man immer rechtzeitig, wann man wieder auf das Display schauen sollte. Wer sich daran stört, kann den Hinweiston aber auch deaktivieren. Fährt man einen anderen Weg als von der App berechnet, erfolgt recht schnell eine Neuberechnung der Route und das Velo 2 versucht, einen wieder auf die richtige Bahn zu bringen.

Wer ohne konkrete Strecke und eher spontan losfahren will, kann auch den Kompass-Modus nutzen. Statt einer Karte ist dann nur ein großer Pfeil zu sehen, der einem die Richtung bis zum Ziel vorgibt.

Die angesprochene Bewertung der Strecke erfolgt mit einem längeren Druck auf den seitlichen Displayrand. Beim roten Strich auf der linken Seite gibt man eine negative Bewertung ab, am grünen Strich gegenüber dann eine Positive.

Neben der Navigation kann das Velo 2 auch weitere Fahrtinfos anzeigen, wozu man sich mit den Tasten am Displayrand oben und unten durch die verschiedenen Layouts klickt. So lassen sich die Ankunfts- und verbleibende Fahrtzeit ebenso ansehen, wie die gefahrenen Kilometer. Auch können die aktuelle und die Durchschnittgeschwindigkeit angezeigt werden, zudem lässt sich damit die Route pausieren oder beenden.

Auf den Testfahrten zeigte sich das Velo 2 mit den berechneten Strecken als äußerst praktisch und zuverlässig. Die Unterschiede zwischen schnellster und ruhiger Route sind nachvollziehbar, ans Ziel gelangte man stets verlässlich. Nur einmal wurde im Test eine Treppe fälschlicherweise als Fahrtstrecke ausgewiesen – man sollte also weiterhin mit gesundem Menschenverstand agieren und der Technik nicht blind vertrauen 😉 Im direkten Vergleich mit Google Maps zeigten sich übrigens durchaus kleinere Unterschiede in den vorgeschlagenen Routen. Bei der Kalkulation der Fahrtzeit scheint sich Beeline an der Geschwindigkeit unmotorisierter Radfahrer zu orientieren, denn mit dem E-Bike kam man stets früher am Ziel an – hier wäre eine Option zur Unterscheidung beider Fahrradtypen ganz praktisch.

Fazit: Was taugt die Fahrrad-Navigation Beeline Velo2?

Im Test konnte das Velo 2 überzeugen: Das kompakte Gadget ist intuitiv zu bedienen, führt einen zuverlässig ans Ziel und sieht zudem noch ziemlich gut aus. Die Routenwahl in der Smartphone-App geht einfach von der Hand und bietet mit den vorgeschlagenen Routen eine gute Auswahl zwischen möglichst schnellen und eher entspannten Strecken. Wer sein wertvolles Smartphone schonen will und ein robusteres und kompaktes Display zur Navigation bevorzugt, liegt mit dem Beelinee Velo 2 ganz richtig – zumal auch der Verkaufspreis im freien Handel mit rund 85 Euro durchaus erschwinglich ist (die UVP des Herstellers liegt bei rund 110 Euro)!

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2 Kommentare zu „Beeline Velo 2: Kompaktes Fahrrad-Navi im Test“

  1. Also Euer Bericht ist vom 29.11.2022 und Ihr gebt einen Verkaufspreis von € 75,00 an.
    Da mich der Bericht interessiert hat, hatte ich mir überlegt mir ein Beeline zu kaufen und sehen jetzt nach gut 1 Monat einen Preis von € 109,00 auf der Inernetseite des Herstellers.
    Das ist eine ganz schön saftige Preissteigerung für eine so kurze Zeit.
    Solltet Ihr eventuell mal als Ergänzung drauf hinweisen, finde ich sehr heftig und nicht in Ordnung.
    Werde mir dieses Teil nicht kaufen

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