Rund drei Jahre nach Präsentation des nach wie vor aktuellen Cowboy Classic der vierten Generation bringt die Marke aus Belgien nun wieder eine echte Neuheit – sehen wir mal von der komfortableren Cowboy Cruiser-Variante aus dem Vorjahr ab. Allerdings wirkt eben dieses Cruiser nun fast schon wie ein logischer Schritt hin zum neuesten Modell, dem heute vorgestellten Cowboy Cross!
Das ist neu am Cowboy Cross
Wie schon das Cowboy Cruiser setzt auch das neue Cowboy Cross auf einen gesteigerten Komfort, erweitert zudem aber die Möglichkeiten des Smart Bikes. Dank einer Federung an Gabel und Sattelstütze mit jeweils 40 mm Federweg kommt das neue Cross nun auch auf deutlich ruppigerem Untergrund zurecht und soll sich so für Ausflüge in die Natur eignen. Dabei helfen auch die größeren Reifen mit 60 mm Breite und ein neuer Akku, der mit 540 Wh eine um rund 50 % höhere Kapazität bietet. Zum Vergleich: in den bisherigen Cowboy Bikes ist ein Akku mit 360 Wh verbaut. Schutzbleche sowie ein stabiler Gepäckträger mit 27 kg Traglast zählen ebenso zur Serienausstattung des Cross und unterstreichen, dass Cowboy bei diesem Modell ganz auf Vielseitigkeit und Alltagstauglichkeit setzt.
Puristisches Design mit neuer Federung
Wesentliches Merkmal von Cowboy ist schon immer das minimalistische und aufgeräumte Design der Bikes – und das gilt auch für das neue Modell! Die Silhouette erinnert klar an den gewohnten Cowboy-Look, auch wenn das Oberrohr des regulären Cross nun einen Knick hat.
Bei genauerem Blick zeigen sich dann aber doch einige Unterschiede zu den bisherigen Bikes: der Radstand der Cross-Bikes ist länger, was der Langstreckentauglichkeit zugute kommen dürfte. Besonders eindrucksvoll ist aber die neue Federgabel an der Front: denn statt einem gewöhnlichen Standardmodell hat Cowboy hier eine ganz eigene Lösung gefunden.
Diese Eigenkonstruktion funktioniert wie eine umgedrehte, konventionelle Federgabel und arbeitet nach dem Upside-Down-Prinzip – eine Bauweise, bei der die beweglichen Tauchrohre am unteren Ende verbaut sind. Abgesehen von den technischen Eigenschaften hat diese Art der Federgabel den Vorteil, dass sich das Design des Rahmens nahtlos zur Gabel fortführen lässt. Und dabei hat Cowboy ganze Arbeit geleistet, denn eine solch cleane Integration ist tatsächlich außergewöhnlich!
Neu für Cowboy ist übrigens auch das Rücklicht, das beim Cross nun direkt ins Schutzblech integriert wurde. Damit ist gewährleistet, dass das Licht mit seiner Bremslicht-Funktion nicht durch Gepäck auf dem Gepäckträger verdeckt werden kann. Unverständlich hingegen, dass das Frontlicht nach wie vor keine StVZO-Zulassung hat und ohnehin nur als Positionslicht dient, um gesehen zu werden – im dunklen Wald kommt man damit nicht weit und muss dazu eine separate Lampe montieren.
Bewährter Motor und Riemenantrieb
Keine Neuerungen gibt es hingegen beim elektrischen Antrieb des Bikes: auch beim Cowboy Cross kommt ein Nabenmotor mit Riemenantrieb im Hinterrad zu Einsatz, der von einem Drehmomentsensor und Cowboys AdaptivePower-Technologie gesteuert wird. Damit soll er ein sehr sanftes Fahrgefühl bieten und die gewünschte Geschwindigkeit auch an Steigungen oder bei Gegenwind beibehalten.
Spannend wird sein, wie der elektrischen Antrieb mit dem höheren Gewicht des Bikes zurechtkommt. Denn mit 27,9 kg für das Cross bzw. 26,5 kg für das Cross ST sind beide Modelle deutlich schwerer als beispielsweise das Cowboy Cruiser mit gut 19 kg.
Weiterhin ist der Akku an der gewohnten Position am Sitzrohr platziert und kann bzw. muss dort zum aufladen herausgenommen werden. Aufgrund seiner höheren Kapazität wächst auch sein Gehäuse in den Abmessungen etwas, was ebenso ein Grund für den verlängerten Hinterbau sein dürfte.
Das Bike als Trainings-Partner: die neuen Live Challenges
Bekannt ist auch das typische Cockpit des Bikes mit integriertem Smartphone-Halter, der eine induktive Lademöglichkeit bietet. Denn auch das Cross bietet all die smarten Features, die man von Cowboy gewohnt ist – und noch mehr! Crash-Erkennung, Luftqualitätskartierung, Google Maps Navigation oder GPS-Ortung und Find My Bike kennen wir bereits.
Neue Live Challenges sollen nun dazu motivieren, Radfahren auch unter sportlichen Aspekten zu entdecken, sich mehr anzustrengen und härter in die Pedale zu treten. Dies geschieht durch eine Kombination von levelbasierten Herausforderungen mit interaktiven, sozialen Funktionen.
Preise und Verfügbarkeit
Das neue Cowboy Cross gibt es zu einem Einführungspreis von 3.499 Euro inklusive dem Connect-Softwarepaket, alternativ als Cross ST mit einem Tiefeinsteiger Komfortrahmen in jeweils einer Rahmengröße. Der reguläre Verkaufspreis soll dann später bei 3.999 Euro liegen. Interessierte können dabei zwischen drei brandneuen, satinierten Metallic-Farben wählen: Lava (ein kühles, dunkles Grau), Mushroom (ein warmes, erdiges Grau) und Moss (ein „anspruchsvolles“ Grün) stehen zur Auswahl. Weitere Infos gibt es auf der Website von Cowboy, dort lassen sich die neuen Bikes auch direkt bestellen.