Erst kürzlich stellte Lemmo das One in einer neuen und verbesserten MK2-Version vor, das nun dank eines Drehmomentsensors über eine natürliche Motorsteuerung verfügen soll. Abgesehen davon bietet das Bike nach wie vor alle smarten Features, die wir schon in unserem ausführlichen Test des Lemmo One vorgestellt hatten.

Mit dem neuen Lemmo One Max geht das Start-up nun aber einen Schritt weiter und verbessert auch den Nabenmotor im Hinterrad: dieser verfügt nun in der Max-Variante über ein höheres Drehmoment von 56 Nm, was eine Steigerung von 40% gegenüber den 40 Nm des regulären Lemmo One darstellt. Weiterhin gegeben ist die Möglichkeit, den Motor mechanisch zu entkoppeln und das Bike damit als reguläres Fahrrad zu nutzen. Ebenso ist auch hier das elektronische Schloss verbaut, welches auf Knopfdruck das Hinterrad mechanisch sperren kann. Beide Funktion sind ebenso in unserem Test detailliert beschrieben.

Weitere Neuerungen am Bike gehören wohl zur Namensgebenden Ausstattungsvariante Turbo Trekker: so kommt ist an der Front anstatt der starren Carbongabel eine Federgabel mit 40 mm Federweg verbaut (RockShox XPLR), zudem sind die Terra Trail Reifen von Continental mit geländetauglichem Profil versehen. Passend zur eher geländetauglichen Ausstattung ist das Lemmo One Turbo Trekker nur mit Kettenschaltung erhältlich, die Option als Singlespeed mit Nabenschaltung ist hier nicht verfügbar.

Mit an Bord ist jedoch serienmäßig ein stabilerer Gepäckträger mit 2x 12 kg Traglast, wohingegen eine neue und gefederte Sattelstütze sowie der Vorbau mit integrierter Smartphone-Halterung von Lemmo als optionales Zubehör verfügbar sind.

Wie gewohnt ist auch das Lemmo One Max mit hohem Oberrohr sowie als ST-Variante mit Komfortrahmen in den Farben Grau und Sand zu haben. Als Kontrastfarbe wird bei diesem Modell allerdings gelb verwendet, während es beim regulären Lemmo One ein helles grün ist. Größere Unterschiede sind allerdings beim Gewicht und beim Preis zu finden: mit 21,5 kg ist das Lemmo One Max Turbo Trekker gute 3 kg schwerer als das vergleichbare Lemmo One mit Kettenschaltung – und mit 3.390 Euro ist es rund 1.000 teurer.

Mit diesem Preis liegt es nun im Bereich des ebenso neuen Cowboy Cross, der für 3.499 Euro erhältlich ist und auf ein ganz ähnliches Einsatzgebiet abzielt. Dort finden sich ebenso fette Reifen und eine eigens entwickelte Federgabel, allerdings setzt Cowboy beim Antrieb mit Zahnriemen und der Adaptive Power-Technology auf ein anderes System. Mehr Infos dazu gibts in diesem Artikel.