Zur Markteinführung des brandneuen Dimanche Line-ups gab Moustache ausgewählten Medienvertretern die Gelegenheit, die neuen Bikes rund um München auf einer ausgiebigen Runde zu testen. Eine gute Gelegenheit, die ersten Eindrücke des neuen Bikes kurz hier kurz zusammenzufassen.
Die Ausstattungsvariante Gravel 29.4 EQ ist dabei ziemlich spannend, verbindet sie doch die Basics eines Gravel-Bikes mit einer alltagstauglichen Ausstattung. Loser Untergrund, Schotter und Matsch sind mit den fetten Maxxis Rambler Reifen mit 50 mm Breite kein Problem, was auch auf den Fotos nach der Testrunde gut sichtbar ist 😉 Dafür, dass man aber trotzdem sauber am Ziel ankommt, sorgen die Schutzbleche: eigens von Moustache für das Bike gefertigt, überzeugen diese nicht nur mit ihrer Breite, sondern auch durch ihre Stabilität. Ebenso stabil wirkt der am Hinterrad integrierte Gepäcktaschenhalter, der übrigens kompatibel mit Ortliebs QL3.1-System ist. Die entsprechenden Haltepunkte können aber auch demontiert werden, sollte man ein anderes System nutzen. Vervollständigt wird die Equipped-Ausstattung von einer Lichtanlage mit dem Lighthammer 80 Scheinwerfer von Trelock, der unauffällig in der Mitte des Lenkers montiert ist sowie dem Rücklicht von Spanninga am hinteren Schutzblech.
Dank des recht leichten Gewichts hat der Bosch SX-Antrieb mit dem Dimanche ebenso leichtes Spiel: so reagiert das Bike insbesondere in den progressiven Fahrmodi – etwa dem Tour+ Modus – wunderbar agil auf den Input des Fahrers und beschleunigt das Bike im Nu bis zur 25 km/h Grenze. Dort koppelt der Motor sanft aus und man beschleunigt manuell weiter – dank der großen Bandbreite der SRAM Apex XPLR-Kettenschaltung kein Problem!
Am Testrad waren neben Eco, Tour+ und Sport auch der neue Sprint-Modus aktiviert, welcher bei hoher Trittfrequenz die größte Unterstützung bietet. Generell ist der neue SX-Antrieb auf höhere Kadenzen ausgelegt und kommt ab 65 Umdrehungen pro Minute so richtig auf Touren. Damit animiert er geradezu zum schnellen fahren, was ihn zum idealen Partner des sportlichen Dimanche macht. Die Bedienung des Antriebs erfolgt über den System Controller am Oberrohr, zudem ist am recht breiten Lenker die einfach erreichbare Mini Remote verbaut. Und das zentral montierte Kiox 300-Display ist groß genug, um auch bei ruppiger Fahrt noch die Infos wahrnehmen zu können.
Ungewöhnlich ist am neuen Dimanche die Position des Ladeanschlusses: dieser verbirgt sich unter einer großen Klappe am tiefsten Punkt des Bikes, der Stecker muss nach öffnen der Klappe nach oben eingesteckt werden. Wie gut dies im Alltag von der Hand geht, konnten wir auf der Testrunde freilich nicht ausprobieren.
Eine weitere Besonderheit ist der neue Antishock-Vorbau, der bis zu 20 mm Federweg bietet. Dessen Funktion war auf der Testrunde durchaus spürbar – allerdings bieten Vorspannung und unterschiedlich harte Elastomere noch mehr Spielraum zur Feinjustage. Ergänzt wird das Komfort-Paket von der gefederten Dropper-Post-Sattelstütze mit 75 mm, die nicht nur auf ruppigem Untergrund gute Dienste leistet. Auch im Stand – etwa beim warten an der roten Ampel – kann es ganz praktisch sein, den Sattel nach unten zu fahren um mit beiden Beinen am Boden zu stehen.
Fazit
Schon nach unserer Testrunde lässt sich sagen, dass Moustache mit dem hier gefahrenen Dimanche Gravel 29.4 EQ ein tolles Bike gelungen ist. Der spritzige Antrieb passt gut zum sportlichen Charakter des Bikes, die Alltagsausstattung macht das Dimanche trotzdem überraschend alltagstauglich. Das gesamten Line-up der neuen Dimanche-Serie haben wir in diesem Artikel vorgestellt und natürlich bietet auch die Website von Moustache weitere Informationen.
