Pünktlich zur langsam beginnenden Frühjahrs-Saison präsentiert Bosch einige Neuheiten für das Smarte System, die ein noch individuelleres E-Bike-Erlebnis bieten und dank der Akkuneuheiten für noch längere Touren sorgen sollen!

Individualität ist Trumpf: eigene Fahrmodi, Herzfrequenzanzeige und Anzeige der eigenen Leistungswerte

Das smarte System von Bosch eBike Systems soll dank des aktuellen Updates noch smarter werden: So zeigen die Kiox Displays nun ganz automatisch die relevanten Informationen – und wechseln dabei selbständig je nach Fahrsituation. Ab sofort können die vier bislang vorkonfigurierten Fahrmodi individuell zusammengestellt werden. Neu ist auch, dass externe Herzfrequenzmesser, etwa ein Brustgurt oder eine Smartwatch, per Bluetooth an das eBike gekoppelt und auf der neuen Herzfrequenzanzeige sichtbar gemacht werden können. 

Besonders informativ, um die eigene Leistung im Blick zu behalten, ist die neue Anzeige zu welchem Anteil die Fahrmodi jeweils genutzt wurden und die Darstellung der eigenen Leistungswerte im Vergleich zur Motorleistung. Der Limit-Modus für Speed Pedelecs, mit dem die Unterstützung auf Wunsch auf 25 km/h begrenzt wird, rundet das Update ab.  

Automatisch angepasste Display-Anzeige an jede Fahrsituation

Weniger Ablenkung, ungestörter Flow und volle Konzentration auf die wesentlichen Informationen: Dank der neuen Funktion „Dynamische Anzeige“ können die Displays Kiox 300 und Kiox 500 jetzt für jede Fahrsituation relevante Informationen automatisch anzeigen – und wechseln dabei komplett selbständig. So bleiben die wichtigsten Informationen ohne Unterbrechung immer im Blick. Das System erkennt zum Beispiel Steigungen und zeigt dann die persönliche Leistung, Trittfrequenz und die zurückgelegten Höhenmeter an. Geht es in den Downhill, wechselt der Screen und macht die Geschwindigkeit besonders präsent. Bei Fahrten in der Ebene sind Geschwindigkeit, zurückgelegte Strecke sowie die Reichweitenübersicht zu sehen. Wenn das eBike steht, zeigt das System selbständig eine Zusammenfassung interessanter Daten der aktuellen Tour: Höchst- und Durchschnittsgeschwindigkeit, zurückgelegte Strecke und Höhenmeter, die Fahrzeit sowie die aktuelle Reichweite. 

Bevorzugte Fahrmodi selbst zusammenstellen

Bislang wurden vier unterschiedliche Fahrmodi durch den eBike-Hersteller vorkonfiguriert und angepasst. Nun lassen sich aus allen für die Drive Unit verfügbaren Fahrmodi selbst wählen, bis zu vier Favoriten definieren und die Konfiguration in der eBike Flow App nach dem eigenen Vorlieben anpassen. Wer beispielsweise auf den Eco-Modus verzichten möchte und stattdessen den Sport– oder Auto-Modus einstellen will, kann die Änderung einfach in den Einstellungen der eBike Flow App unter „Individuelle Fahrmodi“ vornehmen.

Anzeige von aktueller Herzfrequenz und Höhenprofil 

Ob zu Trainings- oder Gesundheitszwecken oder rein für das gute Gefühl: Für viele ist die aktuelle Herzfrequenz eine wichtige Information auf ihrer Tour. Mit dem Update können jetzt kompatible Herzfrequenzmesser (etwa ein Brustgurt oder eine Smartwatch) per Bluetooth mit der eBike Flow App gekoppelt werden. Die Herzfrequenz wird dann während der Fahrt auf den Displays Kiox 300 und Kiox 500 oder dem Ride Screen angezeigt. 

Die Kräfte besser einteilen und keine Überraschungen erleben: Wer möchte während der Navigation nicht wissen, ob der härteste Anstieg der Tour schon geschafft ist oder man genau jetzt vor dem letzten Berg steht und die Trinkflasche nochmal auffüllen sollte? Mit dem praktischen neuen Feature „Höhenprofil“ ist man immer über den Fortschritt ihrer Tour informiert. Dafür zeigen die Kiox Displays oder der Ride Screen ein anschauliches Höhenprofil der Tour mit der aktuellen Position. 

Analyse der Leistungsdaten verfügbar

Zwei zusätzliche neue Auswertungsmöglichkeiten liefern interessante Informationen zu den eigenen Leistungswerten und zur Nutzung der Unterstützungsstufen. Die neue Anzeige „Nutzung Fahrmodi“ für Kiox 300 und 500 zeigt jetzt in einem anschaulichen Kreisdiagramm, zu welchem Anteil welcher Fahrmodus (einschließlich des Off-Modus) genutzt wird. Der Screen „Leistungsaufteilung“ gibt – bezogen auf die aktuelle Aktivität und den ausgewählten Fahrmodus – Einblicke in die durchschnittliche Eigenleistung der Fahrer*innen im Vergleich zur Durchschnittsleistung der Antriebseinheit.

Neue Limit-Modus für S-Pedelecs

Der „Limit-Modus“ begrenzt die Höchstgeschwindigkeit von S-Pedelecs auf 25 Kilometer pro Stunde. Der neue Modus kann als eigener Fahrmodus ausgewählt werden und ermöglicht bei Speed Pedelecs die Anpassung der eigenen Geschwindigkeit überall dort, wo es nötig ist. Er macht beispielweise auch Ausflüge mit anderen Fahrerinnen und Fahrern regulärer Pedelecs angenehmer, wenn alle gemeinsam mühelos die gleiche Geschwindigkeit fahren können. Der neue, dynamische Modus muss jedoch vom Hersteller entsprechend vordefiniert werden und kann nicht nachgerüstet werden. Der „Limit-Modus“ wird dann unterhalb des Eco-Modus angezeigt. Er passt seine Unterstützung ähnlich wie der Auto-Modus automatisch an, damit das Tempo bei Anstiegen oder Gegenwind nicht sinkt und der Fahrmodus nicht manuell gewechselt werden muss. Weil durch die reduzierte Höchstgeschwindigkeit auch der Energieverbrauch sinkt, lassen sich mit dem „Limit-Modus“ längere Strecken zurücklegen. Der neue Fahrmodus ist für S-Pedelecs in Europa verfügbar. Allerdings: Die gesetzlichen Vorgaben für Speed Pedelecs – unter anderem die Helm-, Kennzeichen- und Versicherungspflicht sowie das Verbot der Radweg-Nutzung – gelten weiterhin!

Das aktuelle Update der eBike Flow App kann im App-Store ohne zusätzliche Kosten heruntergeladen werden. Nach erfolgreichem System-Update des eBikes können die Screens in den Einstellungen der App unter „Mein eBike“ > „Display-Konfiguration“ aktiviert werden.

Maximale Reichweite: der neue Bosch Akku mit 800 Wh Kapazität

Auch bei den Akkus gibt es einen Neuzugang, der gleichzeitig das neue Topmodell in Sachen Kapazität darstellt: Entsprechend seinem Namen bietet der neue PowerPack 800 satte 800 Wh an Kapazität und übertrifft damit den bisherigen Spitzenreiter des Unternehmens – den PowerTube 750 – um weitere 50 Wh. Interessant dabei: der neue PowerPack 800 erreicht dank moderner Zellkonstruktion und kompaktem Design eine Energiedichte von ca. 200 Wh/kg und hat damit ein Gewicht von ca. 3,9 kg. Der PowerTube 750 wiegt hingegen mit 4,5 kg deutlich mehr, und das trotz seiner geringeren Kapazität! Der Vergleich hinkt natürlich etwas, handelt es sich bei beiden doch um unterschiedliche Bauarten: der PowerPack zählt zu den Akkus, welche auf den Rahmen gesetzt werden, der PowerTube ist hingegen für die Integration in den Rahmen konzipiert. Trotzdem ist hier gut zu sehen, wie die Akkutechnologie weiterhin fortschreitet und mehr Kapazität bei geringerem Gewicht ermöglicht.

Mit dem neuen Modell bietet Bosch nun insgesamt drei Varianten der PowerPack-Frame Modelle an (der 400er Frame-Akku ist aktuell nicht mehr gelistet):

• PowerPack 545 Frame: 545 Wh, ca. 3,0 kg Gewicht, Format 338 x 93 x 81 mm
• PowerPack 725 Frame: 725 Wh, ca. 3,8 kg Gewicht, Format 344 x 95 x 100 mm
• PowerPack 800 Frame: 800 Wh, ca. 3,9 kg Gewicht, Format 345 x 95 x 100 mm

Alle drei Modelle sind nur mit dem aktuellen Bosch Smart System kompatibel und können auch – bei entsprechender Ausstattung des jeweiligen E-Bikes – im DualBattery Modus betrieben werden. Bei zwei PowerPacks 800 Frame erhältt man dann bis zu 1.600 Watt­stunden! Ab Frühjahr 2024 soll zudem möglich sein, PowerTube mit einem PowerPack Akkus in DualBattery-Einsatz zu kombinieren; bislang war dies nur mit gleichen Akku-Typen möglich.

Preislich liegt der neue PowerPack 800 Frame bei 969 Euro (UVP). Zum Vergleich: aktuell ist der PowerPack 725 Frame für rund 750 Euro erhältlich (UVP 969 Euro) und den PowerPack 545 Frame erhält man schon für rund 600 Euro (UVP 789 Euro).