Vor rund zwei Jahren sorgte Veloretti mit der Präsentation ihrer ersten E-Bikes Ivy und Ace für ziemliches Aufsehen – präsentierten die Niederländer doch damit eine Smart-Bike Alternative, die mit kräftigem Mittelmotor, stufenlosem Automatikgetriebe und herausnehmbarem Akku ganz eigene Wege ging. Förderlich für den Erfolg der beiden Bikes war natürlich auch das coole Design und ein durchaus fairer Preis.
Nun geht man mit der Electric Two-Serie in die nächste Runde: weiterhin heißen die beiden Modelle Ivy und Ace, womit die beiden Rahmenformen gekennzeichnet sind: Ivy Two ist das Modell mit Komfortrahmen in Trapezform, Ace Two hat einen klassischen Diamantrahmen mit hohem Oberrohr. Auch wenn das Design der Bikes nun etwas kantiger wurde, gleichen die beiden ihren Vorgängern doch deutlich. Die Neuerungen sind damit eher auf den zweiten Blick zu finden – dafür aber umso interessanter!
Das ist neu an den Veloretti Electric Bikes
- Neues Cockpit mit integriertem Display und integrierten Tastern zur Bedienung
- Neuer Akku mit 540 Wh Kapazität, der weiterhin herausnehmbar ist (vorher 518 Wh)
- Neue „hyperbolische” Lichtanlage, weiterhin direkt in den Rahmen integriert. Zusätzlicher, StVZO-konformer Osram-Scheinwerfer im Cockpit, der auch in Kurven mitlenkt. Das Rücklicht ist zudem neu mit einer Bremslichtfunktion ausgestattet.
- Hydraulische Bremsanlage vom Typ Shimano MT200
- Neue 50mm breite Bereifung, die mehr Schutz vor Pannen bieten soll
- Überarbeitete App-Konnektivität
- Integrierter Lautsprecher, unter anderem zur Erzeugung des Klingeltons
Beim elektrischen Antrieb hat sich somit nichts Neues getan: weiterhin kommt hier der Mittelmotor von Bafang zum Einsatz und bietet ein Drehmoment von 65 Nm, die Kraftübertragung zum Hinterrad übernimmt ein Zahnriemen von Gates. Hier sorgt nun aber eine neue Spannrolle für die stets passende Spannung des Riemens. Im Hinterrad selbst arbeitet wieder die stufenlose Automatikschaltung Enviolo TR, die eine Bandbreite von 310% bietet. Einer der bisherigen Kritikpunkte bleibt jedoch bestehen: mit 28 kg ist leider auch die neue Generation der Veloretti E-Bikes ziemlich schwer!
Als Zubehör sollen für die neuen Bikes in Kürze auch noch Front- und Heckgepäckträger mit passenden Körben erhältlich sein, ein passendes Rahmenschloss bietet Veloretti direkt im Bestellvorgang mit an.
Neue Funktionen der Veloretti App
Während alle wichtigen Einstellungen wie Licht, Klingel, Trittfrequenz und Geschwindigkeit direkt über die neuen, integrierten Tasten am Lenker gesteuert werden können, bietet die aktualisierte Veloretti App viele zusätzliche Funktionen. So lässt sich die persönliche Fahraktivität verfolgen und es lassen sich tägliche, wöchentliche oder monatliche Ziele setzen. Bei den Fahrmodi kann man zwischen einem Komfort-, Spar- oder Sportmodus wählen, um das Fahrgefühl zu verändern. Bei Routen wird die entsprechende Reichweite mit dem verfügbaren Akkustand berechnet, basierend auf der aktuellen Unterstützungsstufe. Zudem ist weiterhin die Verfolgung des Standorts des Fahrrads möglich, allerdings nur in Verbindung mit dem kostenpflichtigen Versicherungstarif.
Fazit
Gelungenes Update: mit der neuen Modellgeneration bietet Veloretti ein solides Update, das die beiden schicken Bikes noch attraktiver macht. Highlights sind sicherlich das integrierte Cockpit mit großem Display, das einen während der Fahrt mit Informationen versorgt und auch zur Navigation dient. Im Alltag besonders praktisch dürften die Taster links und rechts sein, mit denen sich ganz einfach Einstellungen – etwa zum Fahrmodus oder zur bevorzugten Kadenz des Automatikgetriebes – anpassen lassen. Auch die Verbesserung bei der Lichtanlage, die jetzt auch einen StVZO-konformen Scheinwerfer umfasst und zudem ein Bremslicht bietet, ist absolut begrüßenswert.
Entsprechend der Neuerungen und der aktuellen Lage wird auch bei Veloretti an der Preisschraube gedreht: so sind für die neuen Electric Two-Modelle nun 3.299 Euro fällig – gemessen an der Ausstattung aber nach wie vor ein attraktiver Preis. Während es die Bikes weiterhin nur in jeweils einer Rahmengröße gibt, hat man bei den Farben noch mehr Auswahl: Neben den bekannten Farbtönen Mattscharz, Graphit und Pebble Grey/Jet Black gibt es jetzt eine vierte Farbe namens Dune. Alle Bikes lassen sich ab sofort bestellen, die Lieferzeit soll aktuell vier bis sechs Wochen betragen. Mehr Infos dazu auf der Website von Veloretti.