Günstiges Bike mit entnehmbarem Akku

Im Test: Java Frenetica, ein sportliches Urban E-Bike mit kräftigem Antrieb von MIVICE

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So kurz vor dem Jahresende kann man schonmal einen Blick auf das kommende Jahr werfen – zumal da etwas ziemlich Spannendes auf uns zukommt: Java Bikes werden ab 2023 ihre E-Bikes auch in Europa anbieten und mit dabei wird auch das Frenetica sein. Ein sportliches Urban E-Bike, das mit kräftigem Antrieb, schlankem Design und einem herausnehmbarem Akku punkten will. Hier schauen wir uns das vielversprechende Modell bereits vorab etwas genauer an.

Java Frenetica Test Urban E Bike Mivice 2023 Design RAW
Das Java Frenetica soll ab 2023 für voraussichtlich 1.949 Euro erhältlich sein

Design

Dass das Frenetica zu den sportlichen Vertretern unter den E-Bikes gehört, sieht man auf den ersten Blick: so ist das Sitzrohr aerodynamisch optimiert und nach hinten schmal zulaufend, was konsequenterweise auch von ebenso geformten Sattelstütze fortgeführt wird. Markant ist zudem der Radausschnitt am Sitzrohr, der einen sportlich-kurzen Radstand ermöglicht. Und auch sonst weiß der Rahmen zu gefallen: die Schweißnähte sind sauber geglättet und das Unterrohr trägt trotz des entnehmbaren Akkus nicht zu dick auf.

An der Oberkante ist der Akku mit einer schwarzen Blende versehen, was im Zusammenspiel mit dem metallisch-grauen Rahmen ganz gut passt – zumal auch die übrigen Anbauteile des Bikes in schwarz gehalten sind.

Entsprechend dem aktuellen Trend verschwinden auch beim Frenetica die Kabel und Leitungen direkt unterhalb des Lenkers im Vorbau, wodurch eine aufgeräumte Optik am Cockpit erreicht wird. Maßgeblich trägt zum cleanen Look natürlich auch der unauffällige E-Antrieb bei, von dem zunächst nur das kompakte Display am Lenker ins Auge fällt.

Ausstattung

Das Herzstück bei E-Bikes ist sicherlich der elektrische Antrieb, welcher beim Frenetica vom Hersteller MIVICE stammt. Das System besteht dabei aus einem Nabenmotor vom Typ M080 im Hinterrad, der ein Drehmoment von 40 Nm bietet. Dieser Motor ist das etwas größere, aber auch stärkere Modell im Vergleich zum Typ M070, den wir bereits im Tenways CGO 600 testen konnten und der dort einen hervorragenden Eindruck hinterlassen hat.

Der hier verbaute M080 ist zwar etwas größer und mit 2,5 kg auch etwas schwerer, bietet dafür aber 5 Nm mehr an Drehmoment. Vor allem aber kann er seine Maximalleistung über ein breiteres Drehzahlspektrum und unter starker Belastung über einen längeren Zeitraum bereitstellen – was sich besonders an Anstiegen auszahlt.

Für eine möglichst harmonische Motorunterstützung kommt auch hier ein Drehmomentsensor zum Einsatz, der im Tretlager sitzt. Komplettiert wird das MIVICE System dann von dem kompakten und hochauflösenden Farbdisplay am Lenker, an dem sich auch zwei Daumentaster zur einfachen Einstellung des jeweiligen Unterstützungsmodus befinden. Optional bietet MIVICE übrigens auch noch ein etwas größeres Display zur Montage mittig am Lenker.

Der Akku im Frenetica bietet eine Kapazität von 360 Wh und kann zum Aufladen aus dem Rahmen herausgenommen werden. Ein äußerst praktisches Feature, das bei leichten und schlanken E-Bikes leider nur selten anzutreffen ist. Umso erfreulicher daher, dass Java Bikes hierfür eine Lösung gefunden haben!

Die übrige Ausstattung des Frenetica ist eher unspektakulär, besteht aber aus soliden Komponenten: so ist eine Kettenschaltung mit 9 Gängen aus Shimanos Altus-Serie verbaut und es kommen hydraulische Scheibenbremsen von Tektro zum Einsatz. Passend zum urbanen Einsatz sind die Reifen mit 40 mm ausreichend breit, zudem verfügt das Bike über eine Lichtanlage mit fest verbautem Scheinwerfer und einem abnehmbaren Rücklicht unter dem Sattel.

Grundsätzlich ist zu beachten, dass dieses Testmodell einem Vorserienmuster entspricht – es kann also bis zur Markteinführung noch kleinere Änderungen bei der Ausstattung geben. Dies betrifft unter anderem auch die Option zur Montage von Schutzbleche: am Testbike gibt es dafür noch keine Befestigungsmöglichkeit, das Serienmodell soll diese aber bieten. Ob man dann allerdings auch einen Gepäckträger montieren könnte, ist ungewiss. Schon jetzt vorhanden sind hingegen die Montagepunkte für einen Seitenständer, der dann auch zum Lieferumfang des Bikes gehören soll.

Bedienung

Die Steuerung des elektrischen Antriebs erfolgt über das MIVICE Display am Lenker. Damit lässt sich mit zwei schmalen Tasten am Displayrand der Antrieb ein- und ausschalten, zudem lassen sich darüber verschiedene Fahrdaten wie Geschwindigkeit, verbleibende Reichweite oder Gesamtkilometer anzeigen.

Unterhalb des Displays befindet sich ein Daumentaster, mit dem sich durch insgesamt fünf Fahrmodi schalten lässt. Mit einem längeren Druck kann man die Schiebehilfe oder das Licht aktivieren – am Frenetica allerdings nur den Frontscheinwerfer, da das Rücklicht leider nicht mit dem Hauptakku des Bikes verbunden ist. Schade, denn so muss man dieses stets separat ein- und ausschalten.

Abgesehen davon ermöglicht das System eine sehr einfache und intuitive Bedienung des Bikes. Gleiches gilt übrigens auch für den Akku, der sowohl direkt im Bike geladen werden kann, oder aber außerhalb. Schön, wenn man beide Möglichkeiten zur Auswahl hat! Das Handling beim Herausnehmen ist zudem erfreulich simpel auch und beim Einsetzen rastet der Akku präzise ein.

Eine passende App samt Cloud-Anbindung soll von MIVICE übrigens noch im Laufe des Jahres folgen, das dafür zuständige Display ist bereits mit der nötigen Bluetooth-Konnektivität ausgestattet.

Fahreindruck

Der sportliche Look des Bikes überträgt sich auch auf die Fahreigenschaften, was sich durch insbesondere durch das agiles und direkte Fahrverhalten bemerkbar macht. Hier spielt zum einen der recht kurze Radstand von 1015 mm (bei Rahmengröße M) eine Rolle, zum anderen aber auch das vergleichsweise geringe Gewicht des Bikes von 18,3 kg (fahrfertig gewogen). So meistert man mühelos auch die schmalsten Gassen im Großstadtdschungel! Die Sitzposition auf dem Frenetica ist sportiv, dabei aber durchaus komfortabel: man sitzt hier nicht sehr gestreckt, zudem ist das Verhältnis zwischen Lenker- und Sattelhöhe angenehm ausgewogen.

Ausgewogen zeigt sich auch der Antrieb, obwohl dieser durchaus genug Power zu bieten hat: durch den Drehmomentsensor erfolgt die Unterstützung im Hinterrad dabei fein abgestimmt, passend zum jeweiligen Pedaldruck des Fahrers. So hat man das typische Fahrgefühl, das man vom analogen Fahrrad kennt – nur eben mit einem Extra-Boost!

Diesen Boost weiß man natürlich insbesondere am Berg zu schätzen – und hier schlägt sich der M080 sehr ordentlich, obwohl dieses Terrain nicht unbedingt die Paradedisziplin von Nabenmotoren ist. Doch der kraftvolle und sehr harmonische Motor punktet hier mit einem guten Durchhaltevermögen, unterstützt in diesem Fall von der Kettenschaltung. Dabei ist der Geräuschpegel angenehm leise und verflüchtigt sich bereits ab niedrigen Geschwindigkeiten im Fahrtwind.

Mit den insgesamt fünf verschiedenen Fahrmodi lässt sich die Stärke der Unterstützung zudem sehr fein dosieren. Offen gesagt hätten hier zwar auch drei Fahrstufen ausgereicht, aber durch den einfach zu bedienenden Daumentaster stellt dies kein wirkliches Problem dar – man drückt so eben ein paarmal mehr den Taster. Und trotz der kleinen Größe zeigt das helle Display den jeweiligen Fahrmodus dank der hohen Auflösung stets gut lesbar an.

Java Frenetica Test Urban E Bike Mivice 2023 1
Sportive Erscheinung: Das Java Frenetica

Fazit

Mit dem Frenetica bringt Java Bikes für 2023 ein elektrisches Urban Bike auf den Markt, das Sportlichkeit und Praktikabilität mit einem attraktiven Preis vereint. Dank der Rahmengeometrie (das Bike wird übrigens in drei Größen erhältlich sein), dem kraftvollen MIVICE Antrieb und dem vergleichsweise geringen Gewicht verleitet es geradezu zum zügigen Fahren. Die Möglichkeit, den 360 Wh großen Akku herausnehmen zu können, ist zudem ein sehr praktisches Feature, das in dieser Kategorie nur wenige Mitbewerber anbieten. Und dann wäre da noch der Preis: faire 1.949 Euro soll das Frenetica voraussichtlich kosten und steigert somit schon jetzt die Vorfreude auf 2023!

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3 Kommentare zu „Im Test: Java Frenetica, ein sportliches Urban E-Bike mit kräftigem Antrieb von MIVICE“

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