Rund ein Jahr nach Einführung des recht leichten und sportlichen E-Bikes Turbo Vado SL folgt nun eine zweite Variante mit Komfortrahmen: Als Turbo Vado SL Step-Through vermarktet Specialized nun dieses neue Modell, welches in Bezug auf den elektrischen Antrieb jedoch identisch ist. Neu ist hingegen der komfortable Rahmen in Trapezform, welcher ein einfaches auf- und absteigen ermöglichen soll. Dass das Bike dabei weiterhin recht sportlich aussieht, liegt auch am schlanken Design – welches auf die technischen Bestandteile zurückzuführen ist.
Leichter Mittelmotor
So kommt auch hier der recht kompakte und leichte SL 1.1-Mittelmotor zum Einsatz, welcher einzig bei Specialized erhältlich ist und in Kooperation mit Mahle entwickelt wurde. Mit einer Spitzenleistung von 240 Watt und einem Drehmoment von rund 35 Nm bietet der Motor zwar weniger Leistung als vergleichbare Mittelmotoren, doch ist diese für den urbanen Einsatz durchaus ausreichend. Dafür erhält man ein relativ leichtes Bike, welches den elektrischen Antrieb optisch gekonnt versteckt. Dazu trägt auch der fest im Unterrohr verbaute Akku bei, welcher eine Kapazität von 320 Wh bietet. Die Reichweite lässt sich zudem über einen optionalen Range Extender – einem Zusatzakku in Flaschenform – erweitern, welcher weitere 160 Wh Kapazität bietet. Gesteuert wird der Antrieb über ein kompaktes Schaltmodul am Oberrohr, welches den Akkustand und die gewählte Fahrstufe anzeigt. Zum wechseln der Fahrstufen gibt es zudem einen Taster am Lenkergriff. Obwohl sich der Antrieb auch ganz ohne eigenes Display steuern lässt, sind die Topmodelle der Vado SL-Serie mit einem zusätzlichen Display ausgestattet. Optional kann man zudem auf die eigene App von Specialized zurückgreifen, welche weitere Funktionen bietet.
Zwei Ausstattungsvarianten
Wie schon beim regulären Turbo Vado SL ist auch das Step-Through in zwei Modellreihen erhältlich: Topmodell ist das Turbo Vado SL Step-Through 5.0 EQ, welches mit einer kompletten Commuter-Ausstattung aus Schutzblechen, Gepäckträger und Lichtanlage von Lezyne ausgestattet ist. Hier kommt eine Shimano XT-Kettenschaltung mit 12 Gängen zum Einsatz, die hydraulischen Scheibenbremsen Bremsen stammen von Tektro vom Typ HD-R51. Erwähnenswert ist bei diesem Modell auch die innovative Future Shock-Federung: Diese ist oberhalb des Steuerrohrs angebracht und bietet bis zu 20 mm Federung, wodurch der Fahrkomfort erhöht werden soll. Als einzige Farbgebung steht beim 5.0 EQ das Finish Brushed Aluminium zur Auswahl.
Etwas einfacher und günstiger sind die Turbo Vado SL Step-Through 4.0-Modelle ausgestattet. Allen voran muss man hier auf die Future Shock-Federung verzichten, auch die Gangschaltung aus Shimanos Deore-Serie bietet nur 10 Gänge. Ebenso sind die hydraulischen Scheibenbremsen etwas einfacher, hier kommt das Modell Tektro HD-R290 zum Einsatz. Neben einem EQ-Modell, welches ebenso mit Schutzblechen, Gepäckträger und Lichtanlage von Lezyne (mit etwas einfacherem Scheinwerfer) ausgestattet ist, gibt es die 4.0-Modelle auch ganz sportlich ohne Schutzbleche und Gepäckträger, allerdings weiterhin mit Lichtanlage. Farblich hat man die Auswahl zwischen White Sage oder Raspberry beim 4.0 EQ sowie Limestone und Cast Umber beim „nackten“ 4.0.
Alle Bikes der neuen Step-Through-Modellreihe sind in jeweils vier Rahmengrößen erhältlich. Die Preise entsprechen dabei den schon erhältlichen Vado SL-Modellen: So kostet das 5.0 EQ recht üppige 4.599 Euro, während das 4.0 EQ für 3.499 Euro sowie das einfache 4.0 für 3.299 Euro deutlich günstiger sind.
Das technisch identische Specialized Vado SL 4.0 hatten wie bereits ausführlich getestet. Den entsprechenden Artikel gibt es hier zu lesen.