Schon bei seiner ersten Sichtung sorgte das elektrische Urban Bike Cowboy für Aufsehen: Präsentiert auf der Fahrradmesser Eurobike 2017 heimste der Neuling gleich den Eurobike Award ein. Inzwischen ist das Rad fertig entwickelt und kann vorbestellt werden.
Zwar könnte man auf den ersten Blick meinen, dass es sich bei Cowboy „nur“ um ein weiteres Urban Bike mit weitgehend unsichtbare Antrieb handelt. Doch schon beim zweiten Hinschauen fallen einige Details auf, mit denen sich das Rad wohltuend abhebt.
An erster Stelle sei der Akku genannt: Mit einer Kapazität von 360 Wh ist dieser nicht nur relativ leistungsstark (die Reichweite wird mit 70 km angegeben), sondern kann auch zum aufladen entnommen werden. Ein Vorteil, der sich für viele Nutzer sicherlich in der alltäglichen Nutzung auszahlt. Zumal die Entnahme des Akkus auch scheinbar recht bequem erfolgt: anstatt wie bei den meisten anderen Rädern im Unterrohr, ist der Akku des Cowboy im Sattelrohr positioniert.
Und wo wir schon beim Akku sind: Dieser verfügt über ein integriertes Rücklicht, welches eine Bremslicht-Funktion bietet – bremst man mit den hydraulischen Scheibenbremsen stärker, leuchtet das Licht stärker. Analog dazu ist im Rahmen auch ein Frontscheinwerfer integriert, welcher sich per App ein- und ausschalten lässt.
Dank eines im Rad integrierten GPS-Sender lässt sich das Rad zudem über die kostenlose App (für Android und iOS) tracken: Diese zeigt nicht nur an, wo sich das Rad befindet sondern meldet auch Alarm, wenn das Rad entwendet wird! Eine Funktion, die man sonst nur von Stromer oder Vanmoof kennt.
Neben all diesen ungewöhnlichen Features mutet der Antrieb der Cowboy fast schon konventionell an: Der Motor sitzt im Hinterrad und leistet – Pedelec-Norm typisch – 250 Watt. Die Kraftübertragung erfolgt über ein vergleichsweise großes Kettenblatt mit dem Riemenantrieb von Gates mit einer Übersetzung von 3,1:1.
Das Gewicht von 16,1 kg ist moderat, zumal der Cowboy auch mit einer eher komfortablen Bereifung von 42 mm Breite ausgestattet ist. Zu beachten ist jedoch, dass es das Rad nur in einer Rahmengröße gibt welche für Fahrer mit einer Körpergröße von 170-195 cm geeignet sein soll.
Aktuell lässt sich Cowboy auf der Website gegen eine Anzahlung von 100 Euro vorbestellen. Die Lieferung erfolgt gratis nach Hause und soll schon im Juni erfolgen, dann ist auch der Restbetrag von 1.899 Euro fällig. In Summe kostet das Rad somit also 1.999 Euro – gemessen an den Features klingt das fast schon nach einem Schnäppchen! Alle weiteren Infos finden sich auf der Cowboy-Website.
3 Kommentare zu „Howdy Cowboy: Elektrisches Fahrrad für Urban Riders“
Ein super Rad ! Hab es im Juli bekommen und bin in einem Monat gut 580 km an die Arbeit und zurück geradelt. Voll zufrieden und es gibt nichts zu meckern!!!
Gruß aus Kassel
Rainer
Danke für das Feedback, Rainer! Das Rad wird hier auch in Kürze getestet, das wird sicher interessant …
Hier ist nun der Link zum Test des Cowboy-Bikes:
http://urbanbike.news/im-test-cowboy-das-smarte-und-elektrische-urban-bike/