Ampler Bikes steigerte seinen Umsatz im Jahr 2020 um 115% im Vergleich zum Vorjahr und verbuchte gleichzeitig einen Jahresendgewinn. In seinem größte Markt Deutschland, verzeichnete der E-Bike-Hersteller ein Umsatzwachstum von 136%. Dies begünstigt, durch ein sich während der Pandemie veränderndes Verbraucherverhalten und den zunehmenden Umstieg von Personennahverkehr und Autos auf E-Bikes.
Für 2021 beabsichtigt man, sein schnelles Wachstumstempo in Deutschland beizubehalten und gleichzeitig in anderen Märkte zu expandieren, wie zum Beispiel in die Schweiz und die Niederlande. Dort plant das Unternehmen, in diesem Jahr neue Flagship-Stores zu eröffnen.
Im Frühjahr 2020 eröffnete Ampler einen zweiten Deutschland-Showroom in Köln. Die Auswirkungen der pandemiebedingten Einschränkungen auf die Ergebnisse des Unternehmens, wurden erfolgreich durch das Direktvertriebsmodell kompensiert. Der Online-Verkauf macht mehr als 90 % des Unternehmensumsatzes aus. Dadurch waren die Effekte der Pandemiepolitik, die zur Schließung der Showrooms und zur Unterbrechung des landesweiten Testfahrtenprogramms führten, begrenzt. Neben dem direkten Online-Vertriebsmodell, erwiesen sich für Ampler die eigene Fertigung in Estland sowie enge Partnerschaften zu Lieferanten als Vorteile in den schwierigen Zeiten.
Gleichzeitig plant der E-Bike-Hersteller in anderen Regionen von Europa, eine stärkere Marktpräsenz zu entwickeln. In diesem Zuge wird Ampler jeweils in den Niederlanden und in der Schweiz einen Flagship-Store eröffnen.
Ampler hat seine Mitarbeiterzahl in 2020 von 45 auf 85 erhöht und will diese Zahl 2021 verdoppeln, um das weitere Wachstum zu unterstützen. Im Dezember 2020 gab Ampler Pläne für eine neue CO2-neutrale Montagefabrik in Estland bekannt, deren Baubeginn für 2021 erwartet wird. Die derzeitige Fabrik in der Nähe von Tallinn wurde im November 2019 eröffnet.