Soeben hat Tenways das neue CGO 600 Pro vorgestellt – und wir hatten bereits die Gelegenheit, das neue Urban E-Bike einem ersten Test zu unterziehen.
Wie schon das reguläre CGO 600 rollt auch das neue Pro-Modell als Singlespeed-Bike ohne Gangschaltung daher. Der Zahnriemen kommt wieder von Gates und der elektrische Antrieb stammt weiterhin von MIVICE. Mit dem kompakten Nabenmotor im Hinterrad und einem Drehmomentsensor im Tretlager konnte dieses System mit ausreichend Power und feinfühliger Unterstützung bereits im Test des CGO 600 auf ganzer Linie überzeugen – hier gab es also keinen Grund für Veränderungen.
Die ersten Neuerungen finden sich hingegen beim Design des Bikes: an der Front des Rahmens ist jetzt ein Scheinwerfer integriert, der nicht nur hell sondern auch StVZO-konform leuchtet. Hier fallen dann auch gleich die glatt verschliffenen Schweißnähte des Rahmens auf, die einen hochwertigen Eindruck hinterlassen. Die Stromversorgung des Scheinwerfers erfolgt direkt über den Akku vom Bike. Das Rücklicht ist jedoch nicht mit diesem verbunden und muss daher separat eingeschaltet und aufgeladen werden – schade, dies hatten wir bereits beim regulären CGO 600 bemängelt!
Schöner gelöst ist am neuen Pro-Modell hingegen die Führung der Kabel, da diese nun direkt am Steuersatz in den Rahmen geleitet werden. Dass sie am Lenker aber dennoch relativ offen sichtbar sind, hat mit dem neuen Vorbau zu tun. Denn dieser ist jetzt in der Höhe verstellbar, was eine flexible Anpassung des Lenkers an die bevorzugte Sitzposition ermöglicht. Für viele Fahrerinnen und Fahrer dürfte dies einen echten Mehrwert bieten, da sich die Haltung nun von sportlich gestreckt bis aufrecht sitzend nach Belieben verändern lässt.
Den größten Mehrwert bietet aber sicherlich der neue Akku des CGO 600 Pro: Zum einen hat dieser mit 360 Wh deutlich an Kapazität gewonnen hat und soll so eine Reichweite von bis zu 100 km ermöglichen. Zum anderen ist dieser Akku nun entnehmbar und kann damit auch außerhalb des Bikes aufgeladen werden. Bislang musste man auf dieses Feature meistens zugunsten eines schlanken Designs und einem leichten Gesamtgewicht verzichten – Tenways bringt beim CGO 600 Pro aber beides unter einen Hut! Das Unterrohr ist nur unwesentlich dicker geworden, das Gewicht des Bikes liegt fahrfertig bei vergleichsweise niedrigen 18 kg!
Wer möchte, kann aber auch weiterhin den Akku direkt im Bike laden – dafür gibt es eine Ladebuchse an der rechten Seite. Links ist hingegen das Schloss des Akkus angebracht, zudem gibt es dort einen zusätzlichen Power-Button mit Statusleuchte (das Bike lässt sich aber weiterhin bequem über das Display am Lenker ein- und ausschalten). Das Gehäuse des Akkus ist stabil aus Metall gefertigt und in der Farbe des Rahmens lackiert, was der unauffälligen Integration zugutekommt.
Ebenso aus Aluminium gefertigt sind jetzt auch die neuen Schutzbleche, die zusammen mit dem Fahrradständer zur Serienausstattung des CGO 600 Pro gehören. Letztlich hat auch das Display am Lenker eine kleines Update bekommen: es ist zwar weiterhin angenehm klein und unauffällig, hat aber eine zusätzliche Taste bekommen und leuchtet nun etwas heller.
Fazit
Als Tenways das CGO 600 auf den Markt brachte, war es eine echte Überraschung: das Bike konnte auf Anhieb mit den etablierten Mitbewerbern mithalten und war in manchen Bereichen sogar etwas besser aufgestellt – etwa beim elektrischen Antrieb mit Drehmomentsensor oder beim günstigen Preis. Mit dem neuen CGO 600 PRO geht Tenways aber einen Schritt weiter und setzt die Messlatte für leichte, schlanke und erschwingliche Urban E-Bikes ein Stück höher!
Das herausragende Feature ist dabei sicherlich der entnehmbare Akku, der in dieser Klasse bislang selten anzutreffen ist. Zudem ist die Akkukapazität mit nun 360 Wh deutlich erhöht worden und das Bike bietet zahlreiche weitere Detailverbesserungen. In Anbetracht dessen ist es umso erfreulicher, dass der Preis für das neue Modell weiterhin sehr fair kalkuliert ist – denn für günstige 1.799 Euro kann man das neue CGO 600 Pro ab sofort direkt bei Tenways bestellen. Es stehen ganze vier Rahmengrößen und vier Farbvarianten zur Auswahl – neben Mitternachtsschwarz, Kieselgrau und Himmelblau auch das hier abgebildete Modell in Avocadogrün.