Als Sushi Bikes mit prominenter Unterstützung und großem Medienrummel an den Start ging, zählte vor allem eine Sache: man schaffte es, ein E-Bike für unter 1.000 Euro anzubieten. Dass zu einem solchen Preis auch Abstriche in Kauf genommen werden müssen, ist klar: der Motor ist mit 200 Watt eher schwach, der Akku mit einer Kapazität von 125 Wh sehr klein und vor sllem das Bedienelement am Lenker wirkt doch ziemlich altbacken und nicht mehr zeitgemäß.
Das Konzept des billigen, aber stylischen E-Bikes Maki wurde zum Erfolg und zwischenzeitlich hat sich Sushi am Markt etabliert. Seit geraumer Zeit gibt es auch eine weitere Variante mit Komfortrahmen (das California Roll) im Angebot.
Nun geht man aber einen Schritt weiter und bringt das Maki+ und das California Roll+ auf den Markt. Das Plus im Namen verrät dabei schon, dass diese Bikes mehr zu bieten haben — auch wenn sich dies im Preis widerspiegelt.
1.199 Euro kostet das neue und verbesserte Plus-Modell, womit der Aufpreis allerdings moderat ausfällt. Erst recht, wenn man die Neuerungen betrachtet: so bietet der Akku nun eine deutlich höhere Kapazität von 230 Wh und kommt damit in einen Bereich, der vergleichbar mit anderen schlanken und leichten Urban Bikes ist.
Optisch auffälliger ist aber das brandneue Bedienelement am Lenker: statt des rudimentären Folientasters vom Vorgänger strahlt einen nun ein kompaktes Display an, welches Fahrstufe, Akkustand und Geschwindigkeit anzeigt. Natürlich lässt sich damit auch die Motorunterstützung aus inzwischen fünf Geschwindigkeitsstufen wählen (eine Motorsteuerung via Drehmomentsensir kann man zu diesem Preis allerdings kaum erwarten).
Für mehr Komfort sorgen nun die etwas breiteren Reifen mit 37 mm und eine aufrechtere Sitzposition dank Riser-Lenker und kürzerem Vorbau. Optisch passendere Bremshebel (der nach wie vor mechanischen Scheibenbremsen) und eine neue Ringklingel runden das Upgrade ab.
Mit 16 kg Gewicht zählt das Singlespeed-Bike nach wie vor zu den leichteren E-Bikes und auch praktische Features, wie die Möglichkeit zur Nutzung des Akkus als Powerbank sind weiterhin vorhanden. Eine StVZO-konforme Beleuchtung zum anstecken ist ebenso im Lieferumfang enthalten.
Vorbestellungen nimmt Sushi Bikes ab 1. September (also heute) entgegen, die Auslieferung soll dann schon im November diesen Jahres erfolgen. Weitere Infos zu den Bikes gibt es direkt auf der Website von Sushi.
1 Kommentar zu „Sushi Bikes: Das billige E-Bike wird erwachsen – zu einem etwas höheren Preis“
Wenn der Kundenservice und die Lieferzeit wenigstens genauso hip wäre. Nach über drei Monaten Wartezeit haben wir dann letztendlich doch storniert. Unzählige Berichte über unzufriedene Kunden, schlecht verarbeitete und eingestellte Bauteile (Bremsen ohne nennenswerte Bremswirkung / beim Transport verbotene Streben / fehlendes Zubehör) waren dann die Kirsche auf dem Sahneberg der Negativerfahrungen.