Wie auch bei vielen anderen Herstellern dürfte die größte Herausforderung dieser Saison sein, überhaupt und einigermaßen zeitnah Fahrräder liefern zu können. Die Nachfrage nach Bikes ist im letzten Jahr explodiert und der Trend zum Fahrrad bzw. E-Bike hält auch dieses Jahr an. Daher darf man große Neuerungen in diesem Jahr nicht unbedingt erwarten – die Hersteller sind meist schon froh, das bisherige Angebot weiterhin ausreichend anbieten zu können.
Auch die Spanier von Desiknio dürften aus diesem Grund ihr Sortiment cleaner E-Bikes etwas gestrafft haben. Für diese Saison gibt es durchweg weniger Konfigurationsmöglichkeiten bei den Bikes, was sich dafür positiv bei der (bislang schon recht langen) Lieferzeit bemerkbar machen sollte. Auch bisherige Optionen wie die Carbongabel, Lichtanlage oder Schutzbleche sind nun schon vorkonfiguriert und können – zumindest in Desiknios Customizer – nicht mehr manuell ausgewählt werden. Einzig der Gepäckträger bleibt als Optionsmöglichkeit, daneben natürlich die Auswahl des Rahmens: so gibt es für die meisten Modelle neben dem klassischen Diamantrahmen auch die Option für einen Komfortrahmen in Trapezform.
Wie gewohnt wird in den schlanken E-Bikes Mahles X35+ Antrieb verbaut – bestehend aus einem Nabenmotor mit 40 Nm Drehmoment im Hinterrad und einem fest verbauten Akku im Unterrohr, welcher 250 Wh an Kapazität bietet. Gesteuert wird der Antrieb an allen Modellen mit dem iWoc-One Taster auf dem Oberrohr, welcher den Akkustand anzeigt und zur Auswahl der jeweiligen Fahrstufe dient. Auf den komfortablen Lenkerschalter iWoc Trio verzichtet man weiterhin, wahrscheinlich um den Look der Bikes so aufgeräumt wie möglich zu machen.
Hier zeigt sich dann auch eine der wenigen Neuerungen des 2021er Jahrgangs: So leitet nun auch Desiknio die Kabel und Leitungen direkt unterhalb des Lenkers in den Vorbau, wo diese dann unsichtbar im Rahmen verschwinden. Dadurch wirkt das Cockpit deutlich aufgeräumter, da man die ganzen Kabel kaum noch sieht. Ein Trend, der dieses Jahr an einigen Bikes auszumachen ist – und den man am liebsten an allen Fahrrädern sehen würde!
Abgesehen davon stehen weiterhin zwei Ausstattungs-Varianten zu Auswahl: Desiknios Urban-Modelle mit schwarzen Anbauteilen (Lenker und Vorbau, Sattelstütze mit Sattel und Kurbelgarnitur) sowie die Classic-Modelle, bei denen diese Teile silber-poliert glänzen, Sattel und Griffe sind dann braun. Als Reifen kommen an allen Bikes 40 mm breite Modelle zum Einsatz, zudem sind überall nun stets serienmäßig eine Lichtanlage von Supernova sowie Schutzbleche verbaut.
Beim Antrieb hat man weiterhin die Auswahl zwischen Singlespeed oder der Pinion-Getriebeschaltung mit 6 oder 9 Gängen. In beiden Varianten kommt dabei der Gates Carbon Drive-Zahnriemen zum Einsatz. Mit klassischer Fahrradkette kommt hingegen das Modell 11s, welches dann mit einer Kettenschaltung und 11 Gängen ausgestattet ist.
Zwei Modelle weichen aber etwas vom regulären Angebot ab: zum einen das Pinion Urban in Granada Red, welches ohne Schutzbleche, dafür aber mit schwarzer Carbongabel und 50 mm breiten Reifen ausgestattet ist. Zudem das GRX Gravel, welches mit Schutzblechen und Carbongabel ausgestattet ist und zudem einen Rennlenker verbaut hat. Dem Namen entsprechend ist hier Shimanos Gravel-Schaltgruppe GRX verbaut, welche optional auch als elektrische Di2-Varainte zu haben ist.
Man sieht: Obwohl dieOptionsmöglichkeiten gestrafft wurden, gibt es nach wie vor eine recht große Auswahl an Modellvarianten. Dem entsprechend variieren auch die Preise, welche bei 3.890 Euro beginnen und bei 5.620 Euro enden. Wer hier mehr wissen möchte, kann alle möglichen Modelle im Online-Customizer von Desiknio einsehen.