Hövding geisterte schon seit einiger Zeit durchs Internet: War der „Airbag für Radfahrer“ ursprünglich nur als Konzeptstudie zu bewundern, ist er nun schon seit einem Jahr käuflich zu erwerben.
Doch der Reihe nach: Hövding entstand aus dem Problem heraus, dass (zu) wenige Radfahrer einen Helm beim fahren tragen. Diesem nahmen sich zwei schwedische Designstudentinnen an und entwickelten mit Hövding eine Art Schal, welcher einen Airbag beherbergt. Dank integrierter Bewegungssensoren erkennt Hövding, wenn Gefahr im Verzug ist und löst den Airbag in Millisekunden aus – der sich dann wie eine Kapuze um den Kopf herum aufbläst und so gefährliche Kopfverletzungen bei einem Sturz deutlich vermindern kann.
Dass dies auch in der Praxis funktioniert, hat die schwedische Versicherung Folksam überprüft. Hövding hat beim Fahrradhelm-Test 2012 alle zwölf konventionellen Fahrradhelme beim frontalen Boden-Aufprall ausgestochen.
Neben dem Sicherheitsaspekt besticht Hövding vor allem durch seinen Tragekomfort: Wie ein Schal um den Hals gewickelt fällt der „unsichtbare Helm“ sprichwörtlich kaum auf und lässt sich zudem – dank austauschbarer Überzüge – farblich an das eigene Outfit anpassen. Und für viele ganz wichtig: die Frisur bleibt unberührt!
Wäre noch die Frage nach dem Preis: 499 € kostet Hövding, bestellbar im Onlineshop der Schweden. Auf den ersten Blick viel Geld – doch sollte der Kopfairbag mal zum Einsatz kommen, dürfte sein Schutz unbezahlbar sein. Fazit: Hövding – gutes Ding!
Update I (01.02.2013): Ab sofort ist Hövding schon für 399 € erhältlich.
Update II (04.03.2014): Ab sofort ist Hövding schon für 299 € erhältlich.