Ein echtes Startup-Projekt: Auf den Crowdfunding-Plattfoprmen Kickstarter und Indiegogo sammelten die Macher von Analog Motion genug Kapital, um ihr Projekt AM1 auf den Markt zu bringen. Dabei handelt es sich um ein bewusst minimal ausgestattetes E-Bike, welches inzwischen regulär über den Online-Shop bestellt werden kann. Die Lieferung soll dann im Frühjahr 2019 erfolgen.
Ausgangsbasis des Rads bildet ein Nabenmotor im Hinterrad mit 200 Watt Leistung und ein kleiner Akku im Format einer Trinkflasche in Kombination mit einem Alurahmen. Dabei stehen zwei Rahmenvarianten zur Auswahl: Als AM1 gibt es das Modell mit klassischem Diamantrahmen, das AM1 STEP kommt mit einem niedrigeren Rahmeneinstieg daher.
Während die regulären AM1-Modelle mit Felgenbremsen geliefert werden, gibt es auch ein AM1+ Modell. Dieses ist mit mechanischen Scheibenbremsen ausgestattet und soll ein Plus von 30% an Leistung bieten – damit landet man dann in etwa bei den 250 Watt, den nach dem europäischen Pedelec-Richtlinien Standard sind.
Die Kapazität des Akkus ist nicht näher benannt, die Reichweite soll aber bei nur 30 km liegen. Immerhin gibt es für vergleichsweise günstige 230 Euro einen zweiten Akku zu kaufen. Der Nachteil der geringen Akku-Kapazität hat aber auch einen Vorteil: Mit dem kleinen und 930 Gramm leichten Akku bleibt immerhin das Gewicht des Rads gering und liegt so bei 13,5 kg. Die Steuerung der Fahrrad-Elektronik erfolgt über ein kleines Display am Lenker, welches man in ähnlicher Art an diversen billigen E-Bikes findet.
Preislich sind das AM1 mit rund 1.150 Euro und das etwas stärkere Modell AM1+ mit rund 1.400 Euro zwar günstig, aber nicht unbedingt ein Schnäppchen – setzt man es mit günstigen Marken E-Bikes wie dem Orbea Gain in Relation, das es schon ab 1.900 Euro gibt. Im Bestellprozess auf der Website von Analog Motion können die Räder in fünf verschiedenen Rahmenfarben konfiguriert werden, zudem lässt sich die Ausstattung um Schutzbleche und Gepäckträger erweitern.