Ampler: Smarte Urban E-Bikes mit unsichtbarem Akku

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Urban Bikes mit elektrischem Antrieb und einem cleanen Design sind nach wie vor sehr selten anzutreffen. Eine attraktive Ausnahme stellen die Räder von Ampler dar, denen man die gut versteckte Technik kaum ansieht.

Vor gut einem Jahr sammelte Ampler – ein junges Startup aus Estland – über die Crowdfunding-Plattform indiegogo genügend Vorabbestellungen und damit ausreichend Kapital für die Umsetzung ihrer cleanen E-Bikes. Inzwischen fertigt man die Räder in Serie (auch wenn man aktuell aufgrund der hohen nachfrage für Bestellungen etwas Geduld mitbringen muss) und hat ein Sortiment aus vier Rädern am Start.

Allen Rädern gemein ist der Antrieb durch einen Nabenmotor am Hinterrad, welcher den Fahrer passend zu seiner Tretkraft unterstützt. Ein im Tretlager integrierter Sensor misst dabei die Stärke und passt so die Leistung des Motors individuell an – eine Umsetzung, die dem klassischen Fahrradfahren am Nächsten kommt. Bedient wird das System einzig über einen einzigen Ein-Aus-Schalter, an dem auch eine magnetische Ladebuchse sitzt.

Ampler Clean Minimal Design E Bike Pedelec Motor

Der Akku ist mit 280 Wh nicht riesig, soll aber für eine Reichweite von 35 bis 85 km ausreichen, was im städtischen Verkehr allemal ausreichen dürfte. Im Vergleich zu den meisten anderen E-Bikes ist der Akku komplett im Rahmen integriert, was den Rädern eine klassisch-elegante Optik verleiht und ebenso zum „unsichtbaren E-Bike“ beiträgt. Bedingt durch die Bauart kann der Akku zum Laden nicht entnommen werden, somit muss das Ladegerät in Reichweite zum Rad stehen (im Servicefall lässt sich der Akku übrigens durchaus entnehmen, Ersatz soll rund 350 Euro kosten; aber keine Sorge, Ampler gibt ohnehin 2 Jahre Garantie auf den Akku).

Mit der passenden App bietet Ampler zahlreiche smarten Features, mit denen sich unter anderem die Unterstützung des Motors anpassen lässt (übrigens auch die 25km/h Sperre der Pedelec-Norm, dann unterstützt der Motor bis 35 km/h). Ebenso zeigt die App den aktuellen Akkustand an, bietet eine Navigation und schaltet die optionale Beleuchtung ein bzw. aus. Außerdem kann man über die App Updates der Fahrrad-Software laden und installieren.

Ampler Hawk Clean Minimal Design E Bike Pedelec
Ampler Hawk mit Singlespeed-Antrieb
Ampler Hawk Ladies Clean Minimal Design E Bike Pedelec
Ampler Hawk mit Mixte-Rahmen

Die Modelle der Hawk-Serie stellen das Maximum in Sachen Minimalismus dar: Mit ihrem Singlespeed-Antrieb bieten sie einen absolut cleanen Look (und stellen somit zumindest auf dem Papier auch eine Alternative zum überzeugenden Coboc dar). Neben der klassischen Rahmenform gibt es das Rad auch mit einem hübschen Mixte-Rahmen, alle Hawk-Modelle kommen dabei mit Hochprofilfelgen und Scheibenbremsen. Optional lassen sich Licht, Schutzbleche und Gepäckträger dazu bestellen, was der reduzierten Optik freilich wenig zuträglich ist. Interessanter ist aber die Option des Gates Carbon Drive – der wartungsfreie, leise und saubere Zahnriemen passt perfekt zum Rad. Das Gewicht des Hawk liegt bei rund 14 kg und ist damit vergleichsweise leicht.

Ampler Bilberry Clean Minimal Design E Bike Pedelec
Ampler Bilberry mit 9-Gang-Schaltung
Ampler Bilberry Ladies Clean Minimal Design E Bike Pedelec
Ampler Bilberry mit Mixte-Rahmen

Mehr auf Alltagstauglichkeit sind die Modelle der Bilberry-Serie ausgelegt: Die Räder kommen serienmäßig mit (in Rahmenfarbe lackierten) Schutzblechen, die Sitzposition ist komfortabler und vor allem bieten Sie mit der Shimano-Schaltung 9 Gänge. Auch hier kann man optional eine Lichtanlage sowie einen Gepäckträger bestellen, den Zahnriemen aufgrund der Kettenschaltung natürlich nicht. Das Gewicht der Bilberry-Räder liegt bei gut 17 kg, was für eine E-Bike mit dieser Ausstattung auch ein durchaus guter Wert ist.

Bestellen lassen sich die Räder nur online, da Ampler die Kosten niedrig halten will und somit ausschließlich auf den direkten Vertrieb setzt. Was den Verkaufspreis angeht, geht die Rechnung auch auf: So ist das Ampler Hawk ab 2.190 Euro zu haben, das Bilberry sogar schon ab 1.990 Euro – durchaus attraktive Preise für das Gebotene. Wer das Rad erstmal zur Probe fahren will, kann übrigens bei List’n’Ride schauen – eine Art Airbnb für Fahrräder, wo es zumindest in Berlin, Munich, Hamburg, Wien und Zürich eine Auswahl an Rädern zum mieten gibt.
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