Mehr Sicherheit durch ABS

Das Antiblockiersystem fürs Fahrrad von blubrake im Test

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Über das innovative Antiblockiersystem für Fahrräder von blubrake haben wir hier schon mehrfach berichtet – zuletzt vom ABS speziell für Lastenräder, zudem wird das System auch unsichtbar verbaut in S-Pedelecs von Stromer und Bianchi erhältlich sein.

So war es eine willkommene Gelegenheit, dieses System mal hautnah ausprobieren zu können. Dass dafür ein Cargo Bike zum Testeinsatz kam, lies auch die Hemmschwelle für eine Vollbremsung mit dem Vorderrad sinken – ist die Wahrscheinlichkeit an einem Lastenrad doch schonmal geringer, bei blockierendem Vorderrad einen Abgang über den Lenker zu machen 😉

Mehr Sicherheit durch ABS

Kurz zum System an sich: Das ABS verhindert, wie der Name schon sagt, das Blockieren der Räder – was beim Fahrrad insbesondere das Vorderrad betrifft. Kommt dieses bei einer Vollbremsung zum Stillstand, ist der schon angesprochene Sturz über den Lenker meist nicht zu vermeiden. Genau hier setzt aber das Antiblockiersystem ein und verhindert das Blockieren des Rads. So bleibt das Fahrrad kontrollierbar und ein Sturz über den Lenker kann vermieden werden.

Bei E-Bikes bietet sich der Einsatz eines solchen Systems gleich doppelt an: so ist hier ohnehin schon eine integrierte Stromversorgung vorhanden, welche für das Steuersystem des ABS notwendig ist. Auch sind E-Bikes meist mit höheren Geschwindigkeiten unterwegs und verlangen dadurch ein verlässliches Bremssystem, welches einfach und sicher zu nutzen ist – man denke hier auch an die wachsende Zahl neuer und eher unerfahrener FahrerInnen oder gelegentlicher Nutzer von Leih- bzw. Mieträdern. Und speziell im urbanen Umfeld kommt die Bremse aufgrund der Vielzahl an Verkehrsteilnehmern und Ampeln natürlich besonders häufig zum Einsatz.

Bestandteile des Antiblockiersystems

Doch machen wir erstmal eine Bestandsaufnahme: Äußerlich sieht man dem Bike die Technik kaum an, einzig eine kleine Anzeige am Lenker fällt mit leuchtender ABS-Beschriftung auf – eine regulatorische Anforderung, ähnlich der ABS-Statusleuchte im Autocockpit. Je nach Modell lässt sich diese Statusanzeige übrigens auch direkt auf dem Display des E-Bikes darstellen, womit die Hardware dann noch weniger zu erkennen ist.

Ein zweiter Hinweis auf das ABS ist eine Sensorscheibe, die auf der Bremsscheibe montiert ist. Sie misst die Bewegung des Vorderrads und gibt die Infos an die blubrake Steuereinheit weiter. Das System funktioniert dadurch ganz unabhängig von der Bremsscheibe, womit es für das ABS keine Rolle spielt, in welchem Zustand die Bremse ist (ob nagelneu oder schon deutlich abgenutzt). Auch die Marke der Bremse spielt keine Rolle, das blubrake-System ist mit allen gängigen, hydraulischen Scheibenbremsen kompatibel.

Alle weiteren Bauteile – nämlich Hydraulik- und Steuereinheit – sind unsichtbar unter dem Gepäckkorb des Cargo Bikes verbaut.

Technisch soll das System verschleissfrei und so wartungsarm sein, wie man es von hydraulischen Scheibenbremsanlagen kennt. Allerdings darf nur von blubrake geschultes Personal an der Bremse Hand anlegen, zudem ist das ganze System exakt auf das jeweilige Fahrradmodell angepasst und zugelassen. Eine nachträgliche Umrüstung bestehender Bikes ist daher nicht machbar.

Sollte die Technik übrigens wider Erwarten ausfallen, braucht man sich keine Sorgen machen: die Bremse funktioniert mechanisch dann weiterhin so, wie sie es ohne aktives ABS machen würde!

Vollbremsung mit und ohne ABS

Die Funktionsweise des Systems lässt sich in einem Video wohl am anschaulichsten darstellen – besser sogar in zwei Videos, nämlich einmal ohne ABS und einmal mit aktivem blubrake ABS. Anhand der Slow-Motion-Aufnahmen lassen sich die Unterschiede bei einer Vollbremsung ganz gut erkennen:

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Ohne ABS: das Vorderrad blockiert sofort und das Lastenrad rutscht dabei unkontrolliert zur Seite weg. Der Fahrer versucht mit den Beinen das Bike vor dem Umkippen zu bewahren.

Gerade am Lastenrad zeigte sich im Test deutlich, wie leicht das Vorderrad blockieren kann. Erwischt man dann auch noch einen eher rutschigen Untergrund, wie hier mit Schotter, muss man ohne ABS schon sehr gefühlvoll mit der vorderen Bremse umgehen. Vor allem in Kurven rutscht das Vorderrad bei blockierendem Vorderrad schnell seitlich weg und ein Sturz ist dann unausweichlich.

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Mit ABS: sobald das Vorderrad blockiert, löst das ABS die Bremse, um das Rad wieder ins Rollen zu bringen. Dabei bleibt das Lastenrad kontrollierbar und sicher in der Spur. Erst ganz am Ende blockiert das Rad dann bis zum Stillstand, da das ABS nur bis zu einer Geschwindigkeit von 5 km/h funktioniert.

Die Handhabung mit ABS ist denkbar einfach: man drückt den Bremshebel schlicht und einfach voll durch! Je nach Untergrund war im Test dann eine Vibration durch das stotternde Vorderrad zu spüren, welche durch die Federgabel nochmals verstärkt wurde. Der Bremshebel selbst blieb aber absolut ruhig. Mehr gibt es zur Funktion auch kaum zu sagen – was eigentlich die beste Nachricht ist, denn man muss mit dem blubrake ABS absolut nichts besonderes beachten!

Fazit

Eine gelungene Vorstellung: Für den Nutzer bietet das ABS fürs Fahrrad in erster Linie mehr Sicherheit vor Stürzen. Zudem lässt sich die Bremsleistung effektiver nutzen, gehört die Sorge vor einem Überschlag bei einer Vollbremsung mit dem Vorderrad doch nun der Vergangenheit an. Und dank seiner einfachen Handhabung und verlässlichen Funktion ist das blubrake ABS eine überzeugende Innovation, die schon bald den Weg in zahlreiche weitere Bikes finden dürfte!

Für eine Übersicht aller Fahrradmodelle mit dem ABS empfiehlt sich der Besuch von blubrakes Website.

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