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Allround E-Bike mit neuem Motor

Tenways AGO Air im Test: starker Auftritt zum fairen Preis

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Mit dem AGO Air bringt Tenways erstmals ein Tiefeinsteiger-Modell mit einem Mittelmotor unter eigenem Namen auf den Markt – und will damit Fahrspaß, Komfort und Alltagstauglichkeit zu einem fairen Preis auf einen Nenner bringen. Doch wie gut ist das neue Modell wirklich? Wir haben das AGO Air getestet – und zeigen, was es kann.

Design

Das Design des AGO Air ist auf den ersten Blick typisch Tenways: klar, geradlinig und modern. Trotz des integrierten Akkus bleibt das Unterrohr des Tiefeinsteiger-Rahmens angenehm schlank, was dem Rad eine sportlich-elegante Silhouette verleiht. Und auch der neue Mittelmotor fügt sich dank seiner kompakten Abmessungen harmonisch ins Gesamtbild ein. Hübsche Details sind die unauffällig integrierte Klingel sowie das Rücklicht, das formschön im Gepäckträger verschwindet.

Hochwertig wirken die sauber verschliffenen Schweißnähte im oberen Bereich des Rahmens, im unteren Bereich wurden diese hingegen roh belassen. Die zusätzliche Rahmenstrebe verläuft parallel ansteigend zum Hinterbau und wirkt nicht nur sportlich-dynamisch, sondern sorgt auch für Stabilität und dient zudem als praktische Tragehilfe oder als Befestigungsmöglichkeit für ein Fahrradschloss.

Sämtliche Anbauteile – von den Schutzblechen bis zur Federgabel – sind in Schwarz gehalten, was für ein einheitliches und aufgeräumtes Gesamtbild sorgt. Das matte Finish des Rahmens in der Farbe Midnight Black am Testrad sieht zwar edel aus, ist jedoch anfällig für Fingerabdrücke. Wer Wert auf eine pflegeleichtere Oberfläche legt, kann zur glänzenden Version in Velvet Red oder der Variante in Arctic Grey greifen.

Ausstattung

Das AGO Air ist das erste Bike des Herstellers, das mit einem Tenways-eigenen Mittelmotor ausgestattet ist. Dieser leistet kräftige 80 Nm Drehmoment und spielt damit in der Oberliga aktueller Mittelmotoren, bleibt dabei aber in seinen Abmessungen angenehm kompakt. Gesteuert wird der elektrische Antrieb über einen kompakten Taster am Lenker, ergänzt durch ein hochwertiges Farbdisplay in der Mitte des Cockpits. Dort kommt ein neues Screendesign von Tenways zum Einsatz, das gut ablesbare Infos und eine einfach zu erkennende Darstellung der Unterstützungsmodi in unterschiedlichen Farben bietet. Komplettiert wird das System vom entnehmbaren Akku im Unterrohr, der mit 560 Wh eine ordentliche Kapazität bietet.

Die 9 Gang-Kettenschaltung stammt aus Shimanos aktueller CUES-Serie und setzt auf die Linkglide-Technologie, die Langlebigkeit und zuverlässige Schaltvorgänge auch unter hoher Last bieten soll. Für Komfort sorgen 50 mm breite Reifen, eine Federgabel mit verstellbarer Vorspannung und Lockout sowie ein bequemer Selle Royal-Sattel. Besonders angenehm: Der höhenverstellbare Vorbau erlaubt eine individuelle Sitzposition – sportlich oder eher aufrecht, je nach Vorliebe und Körpergröße. Gut so, denn das Bike ist in nur einer Rahmengröße erhältlich, die für Fahrerinnen und Fahrer zwischen 165 cm und 195 cm passen soll. Auf den Fotos ist das Bike für 185 cm eingestellt, wo es erwartungsgemäß sehr gut passt.

Zur alltagstauglichen Ausstattung gehören zudem stabile Metall-Schutzbleche, eine StVZO-konforme Beleuchtung mit kompakter Frontleuchte unterhalb des Lenkers, der allerdings nur eine mittelmäßige Lichtleistung bietet. Hinten findet sich das bereits erwähnte Rücklicht integriert im Gepäckträger, der dank dem MIK-System mit praktischem Klickmechanismus für Taschen und Körbe ausgestattet ist. Zusätzlich bietet das AGO Air Konnektivität zur Tenways-App, über die sich Fahrdaten abrufen und Navigationsrouten planen lassen.

Bedienung

Die Steuerung des elektrischen Antriebs erfolgt über ein 3-Tasten-Bedienelement am Lenker und ist weitgehend selbsterklärend: der Moduswechsel erfolgt einfach über die Plus- und Minus-Tasten, mit langem druck auf diese aktiviert man Beleuchtung oder die Schiebehilfe. Für den Bildschirmwechsel im Display gibt es separate Tasten.

Wie bei Tenways üblich, kann der Motor auch per Software-Code gesichert werden – dann muss eine vierstellige Zahlenkombination eingegeben werden, um den Antrieb zu aktivieren. Mit der App von Tenways kann aber auch eine automatische Entsperrfunktion aktiviert werden, sobald sich das Bike mit dem Smartphone verbindet. Ebenso praktisch: die Navigation lässt sich per App starten, danach kann das Smartphone aber in der Hosentasche verbleiben – die Darstellung mit Richtungspfeilen wird nämlich direkt auf das Display des Bikes übertragen.

Im Vergleich zu anderen Tenways-Modellen ist die Akkuentnahme minimal komplizierter, da am AGO Air zunächst die recht straff sitzende Abdeckung des Akkufachs entfernt werden muss. Danach lässt sich der Akku selbst entnehmen, der mit einem satten Klick auch wieder präzise einrastet. Etwas mehr Aufmerksamkeit verlangt der wirklich kleine Ladestecker: beim Anschluss des Ladekabels muss man genau auf die korrekte Ausrichtung achten. Hat man den Vorgang aber ein paar mal gemacht, gelingt das Ganze dann problemlos.

Positiv erwähnenswert ist letztlich auch der Seitenständer am Hinterbau. Ausgeklappt kommt er dort beim Rangieren nicht mit dem Kurbelarm in die Quere – ein Vorteil gegenüber vielen Ständern, die zentral am Tretlager des Bikes montiert sind.

Fahreindruck

Der vielleicht spannendste Punkt: Wie fährt sich das AGO Air mit dem neuen Tenways-Motor? Die Antwort fällt eindeutig aus: richtig gut. Die Kraftentfaltung ist in allen fünf Modi geschmeidig und kontrolliert – beim Anfahren spürbar, aber nie ruckartig. Gleichzeitig bietet der Motor genug Power, um auch anspruchsvolle Anstiege souverän zu meistern. Das leise Grundgeräusch des Antriebs hinterlässt ebenso einen guten Eindruck. Erst bei stärkerem Krafteinsatz wird der Motor etwas lauter, fällt aber auch dann nicht störend auf. Ein kleiner Kritikpunkt ist der in seltenen Situationen etwas lange Nachlauf des Motors – hier könnte die Abstimmung noch leicht nachgebessert werden. Ansonsten ist die Fahrcharakteristik aber sehr ausgewogen und angenehm.

Auch Motor und Schaltung harmonieren hervorragend miteinander: Die Kombination aus dem kräftigen Mittelmotor und der präzise arbeitenden 9-Gang-Kettenschaltung sorgt dafür, dass sich das AGO Air angenehm sportlich fahren lässt – sowohl auf ebenen Strecken als auch bergauf. Die Schaltvorgänge sind dabei auch unter Last direkt und zuverlässig, wenn auch manchmal ganz schön laut. Und obwohl wir das Testrad mit exakt 27 kg gewogen haben, lässt es sich deutlich leichter und agiler fahren, als es der Blick aufs die Zahlen vermuten lassen würde – auch dies ist ein Verdienst aus dem guten Zusammenspiel von Motor und Schaltung.

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Ein echter Allrounder: das Tenways AGO Air

Die Sitzposition ist eine gelungene Mischung aus aufrechtem Komfort und leicht sportlicher Streckung, wozu auch der eher gerade Lenker seinen teil beiträgt. Dank der breiten Reifen und der Federgabel wird ein angenehmer Fahrkomfort erreicht, wodurch auch Touren mit Schotter- oder Waldegen kein Problem für das Bike darstellen. Zwar könnte die Gabel auf feine Schläge etwas sensibler reagieren, doch für diese Preisklasse ist sie durchaus in Ordnung. Auf solchen holprigen Strecken wackelt oder klappert übrigens nichts am Rad, was auch für die gute Verarbeitungsqualität des Bikes spricht.

Fazit

Mit dem AGO Air liefert Tenways ein gelungenes E-Bike, das besonders durch sein kraftvolles Antriebssystem, die passend gewählte 9-Gang-Schaltung und eine alltagstaugliche Ausstattung überzeugt. In Summe ein durch und durch vernünftiger Allrounder, der zudem mit einem attraktivem Design und guter Verarbeitung punkten kann – und mit 2.199 Euro auch preislich ein überzeugendes Angebot darstellt.

Im Line-up von Tenways ist das Modell ebenso eine sinnvolle Ergänzung: sportlicher als das AGO T (hier im Test) und kräftiger als die leichten CGO-Modelle. Wer ein vielseitiges E-Bike für Alltag und Freizeit sucht, wird hier fündig – und kann das AGO Air direkt auf der Website von Tenways bestellen.

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