Ob sich Apples AirTags zum Tracking eines gestohlenen Fahrrads nutzen lassen, war kürzlich hier schon Thema. Um es kurz zu machen: sie können unter Umständen durchaus hilfreich sein und bieten eine lange Akkulaufzeit – verlässlicher wird aber trotzdem ein vollwertiger GPS-Tracker sein. Einen solchen stellt nun Vodafone speziell für Fahrräder vor, der zudem einige praktische Funktionen bietet.
Schon seit längerem bietet Vodafone unter dem Produktnamen Curve kompakte GPS-Tracker an, die sich zum Beispiel am Schlüsselbund befestigen lassen. Dass speziell unter RadfahrerInnen die Nachfrage nach solch einem Tracker recht groß ist, hat man auch bei Vodafone erkannt und bringt nun zusätzlich den Curve Bike Tracker auf den Markt.
Hardware
Dieser kommt in Form eines Rücklichts daher, welches an der Sattelstütze des Rads befestigt wird. Dabei wird eine Halterung mit dem eigentlichen Tracker fest am Fahrrad verschraubt, das aufgesetzte Rücklicht ist hingegen abnehmbar und kann so ganz bequem per USB abseits des Bikes aufgeladen werden. Zurück am Fahrrad angebracht, lädt das Rücklicht dann einen zweiten Akku für die GPS-Funktion in der Halterung auf. Eine praktische Sache, da die GPS-Technik recht viel Strom verbraucht: zwar soll der Curve Bike bis zu 4,5 Tage Laufzeit im Standby bieten – ist er nicht im Standby-Modus und voll aufgeladen, halten der Akku des Rücklichts und der des Trackers jeweils bis zu 8 Stunden. Immerhin kann er auf somit ziemlich einfach aufgeladen werden.
Funktionen
Für das Tracking verwendet der Curve Bike neben GPS und Mobilfunk auch WLAN und Bluetooth, eine Vodafone SIM-Karte ist im Tracker integriert. Dies hat auch zur Folge, dass man zur Nutzung einen Vodafone-Vertrag braucht. Mittels der zugehörigen Smartphone-App lassen sich dann zahlreiche Funktionen nutzen, allen voran natürlich das Tracking des Bikes. So lässt sich in Echtzeit der Standort des Fahrrads nachverfolgen, zudem kann man sich benachrichtigen lassen, wenn das Bike ohne den Besitzer bewegt wird. Ebenso lassen sich natürlich die Fahrten mit dem Bike aufzeichnen.
Dank eines ebenso integrierten Beschleunigungssensors verfügt der Curve Bike auch über eine Unfallerkennung. Zusammen mit der App kann dann ein Notfallkontakt hinterlegt werden, der im Falle eines vermeintlichen Unfalls benachrichtig wird und die letzten Standortdaten sehen kann. Zudem sorgt der Sensor dafür, dass das Rücklicht auch eine Bremslicht-Funktion bietet: bei starker Verzögerung leuchtet es dann heller und als normal. Übrigens ist das Rücklicht auch StVZO konform darf somit legal in Deutschland betrieben werden.
Preis und Verfügbarkeit
Aktuell lässt der Curve Bike für 99 Euro vorbestellen, erfordert dann aber eine zusätzliche und kostenpflichtige Mobilfunk-Option. Interessanter dürfte für so manchen daher dieses Bundle für rund 140 Euro inklusive Mobilfunk-Vertrag für 2 Jahre sein. Beide Preise sind derzeit als Einführungsangebot um 20 Euro im Preis reduziert.
Dank der GPS-Funktion dürfte das Tracking somit gut funktionieren, allerdings muss man sich der mittelmäßigen Akkulaufzeit bewusst sein. Positiv ist aber die einfache Möglichkeit zum Aufladen, zudem bekommt man auch ein vollwertiges Rücklicht. Bleibt letztlich nur zu hoffen, dass potenzielle Diebe nicht schon vom Curve Bike wissen – denn dann werden sie das gut sichtbare Teil wohl direkt entfernen.