Die Alpenchallenge-Serie der schweizer Fahrradmarke BMC hat eine lange Tradition und steht für cleane und minimalistische Urban Bikes. Nun kommt mit dem Alpenchallenge AMP City die elektrisierte Variante auf den Markt – und macht dabei vieles anders als die Konkurrenz.
Beim Antrieb setzt man auf den Mittelmotor von Shimano Steps, beim Akku kommt ein 504Wh starkes Modell zum Einsatz. Im Gegensatz zum aktuellen Trend nutzt BMC aber keinen integrierten Akku, der im Unterrohr verschwindet. Stattdessen setzt man auf einen klassischen „externen” Akku, der am Sitzrohr Platz findet. Dank des darauf abgestimmten Rahmendesigns bildet der Akku allerdings auch so eine optische Einheit mit dem Hinterbau und fügt sich so harmonischer ins Gesamtbild ein, als man zunächst vermuten würde. Vorteil dieser Konstruktion dürfte eine Gewichtsersparnis sein, außerdem ist die Handhabung beim entnehmen und einsetzen des Akkus sicherlich einfacher.
Und wo wir gerade beim Gewicht sind: Der Rahmen besteht komplett aus Carbon. Ein weiterer Punkt, der dieses Rad von den meisten anderen Urban Bikes unterscheidet. Zusammen mit dem nur teilintegrierten Akku dürfte dies für weitere Gewichtsersparung sorgen – allerdings bringt das Rad trotz allem rund 17 kg auf die Waage. Gemessen an der Ausstattung natürlich immer noch ein guter Wert, schließlich ist das BMC Alpenchallenge AMP City mit Schutzblechen und Lichtanlage ausgestattet: Vorne kommt ein Scheinwerfer von Supernova am Lenker zum Einsatz, das Rücklicht ist integriert im Schutzblech von Curana untergebracht.
Aktuell gibt es das Alpenchallenge AMP City in zwei Ausstattungsvarianten: Als günstigeres Modell One mit dem Shimano Steps E6100-Antrieb und einer Shimano Deore 11-Gang Kettenschaltung. Der Preis hierfür liegt bei 3.999 Euro, als Farbe ist dieses in Gunmetal erhältlich. Teurer ist das Modell LTD für 5.499 Euro in der Farbe Fisher Green. Hier kommt der stärkere Motor Steps E8000-Antrieb zum Einsatz. Geschaltet wird mit Shimanos edler Urban-Schaltung Metrea, ebenfalls mit 11 Gängen.
Wie schon beim Cannondale Quick NEO EQ ist es auch hier höchst bedauerlich, dass keine Variante mit Nabenschaltung und Zahnriemen angeboten wird – dank Mittelmotor ist das Rad ja geradezu prädestiniert dazu. Vielleicht kommt ein ein solches Modell in Zukunft aber noch, schließlich bietet BMC das nicht-motorisierte Alpenchallenge schon seit Jahren mit diesen Komponenten an.